Bereits tausend Verurteilungen im Sky-Drogenermittlungsverfahren

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Nach dem Knacken einer Milliarde verschlüsselter Nachrichten des kriminellen Kryptophonnetzwerks Sky ECC am 9. März 2021 wurde diese Woche die Marke von tausend Verurteilungen, verteilt auf 81 Gerichtsverfahren, erreicht. Insgesamt wurden bereits 179 Millionen Euro Strafgelder beschlagnahmt. Das teilte das Büro von Justizminister Paul Van Tigchelt (Open Vld) am Freitag mit.

Die Besetzung sei „ein Wendepunkt im Kampf gegen die organisierte Kriminalität“, sagte die Regierung. Es ermöglichte Forschern, kriminelle Netzwerke und ihre Zweige zu kartieren, brachte Licht in die Praktiken der Unterwelt und machte deutlich, dass die organisierte Kriminalität ihre Klauen in die Oberwelt geschlagen hatte.

Die Verurteilungen haben in diesem Jahr an Fahrt aufgenommen: Zu Beginn des Jahres wurden 344 Verurteilungen ausgesprochen, mittlerweile sind es 1.000. „Diese Zahl wird voraussichtlich stark ansteigen, da die Zahl der eingeleiteten und identifizierten Verdächtigen und Vorladungen täglich weiter steigt“, sagt Minister Van Tighelt.

575 Dateien

Mittlerweile wird gegen 3.627 Verdächtige in 575 Akten ermittelt, die meisten davon in Antwerpen. Derzeit sind 622 Personen vorgeladen; ein Termin für ihren Prozess steht fest. Viele Verdächtige befinden sich auf der Ebene des Ratssaals und der Anklagekammer. Gegen rund 850 Personen wird von einem Ermittlungsrichter ermittelt.

„Es ist klar, dass wir der organisierten Kriminalität in unserem Land einen schweren Schlag versetzen“, sagt Minister Van Tigchelt. „Wir holen nicht nur viele Drogenkriminelle von der Straße. Wir zeigen auch denen, die in ihre Fußstapfen treten wollen, dass eine Karriere im Umfeld früher oder später böse enden wird.“

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