Bei Ausschreitungen zwischen Eritreern wurden in Den Haag vier Polizisten verletzt

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Ein brennendes Polizeiauto vor dem Opernhaus am Fruitweg.Bild ANP

In einem Konferenzzentrum kam es zu einer Konfrontation zwischen Anhängern und Gegnern des eritreischen Regimes. Laut einem ANP-Reporter wurden Randalierer in Richtung Schilderswijk getrieben. Die im Konferenzzentrum am Fruitweg versammelten Eritreer wurden unter Polizeieskorte nach draußen geführt.

Zwei Beamte wurden an den Händen verletzt. Eine andere Beamtin erlitt Verletzungen an den Zähnen. Ein Beamter wurde verletzt, nachdem er von einem Polizeiauto angefahren wurde. „Aus dem Nichts wurden unsere Kollegen mit sehr intensiver und schwerwiegender Gewalt konfrontiert“, sagt Generalkommandantin Mariëlle van Vulpen. „Es ist sehr bedauerlich, dass Kollegen verletzt wurden und auch andere Rettungskräfte schwer angegriffen wurden, das ist inakzeptabel.“ „Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft führen wir umfangreiche Ermittlungen zu diesen Störungen.“

Bei den Ausschreitungen rund um das Hallenzentrum wurden Polizisten und die Feuerwehr mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. Zwei Polizeifahrzeuge wurden in Brand gesteckt. Auch ein Reisebus fing Feuer und mehrere Autos wurden durch umherfliegende Steine ​​zerstört. Zur Zerstreuung der Randalierer wurde Tränengas eingesetzt. Mehrere Fahrzeuge, darunter Polizeiautos, wurden in Brand gesteckt.

Auch die Hallenmitte ist nicht intakt geblieben. Fenster des Gebäudes wurden zertrümmert und im Gebäude brach ein Feuer aus. Die Bereitschaftspolizei musste das Gebäude schützen. Auch das Konferenzzentrum wurde schwer beschädigt. Der Rauch und die Hitze führten auch bei mehreren Besuchern zu Unwohlsein, berichtete die Polizei.

Massive Schlägerei

Es ist nicht das erste Mal, dass es bei einem Treffen der eritreischen Gemeinschaft zu Unruhen kommt. So kam es im vergangenen Mai in einem Parteizentrum in Rijswijk zu einer massiven Schlägerei zwischen Anhängern und Gegnern der eritreischen Regierung. Damals kam auch die Bereitschaftspolizei zum Einsatz. Regierungsbefürworter und -gegner aus Eritreer suchten die Konfrontation auch anderswo in Europa, darunter in Schweden und Deutschland.

Schätzungsweise 27.000 Eritreer leben in den Niederlanden. Dabei handelt es sich oft um (junge) Männer, die vor der Diktatur geflohen sind, um dem Militärdienst zu entgehen. Nach Angaben von Amnesty International werden Kritiker, Journalisten und Aktivisten im Ausland vor allem vom Regime überwacht und schikaniert.



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