«Bargeldverschmutzung»: In Italien entstehen 2,7 kg Co2 pro Einwohner durch Bargeldzahlungen (Platz zwei in Europa nach Deutschland)

Bargeldverschmutzung In Italien entstehen 27 kg Co2 pro Einwohner durch


Auch bargeldloses Bezahlen trägt zum ökologischen Wandel bei: Mit über 160,8 Tausend Tonnen CO2, etwa 2,7 kg pro Einwohner, die durch Barzahlungen verursacht werden, liegt Italien nach Deutschland an zweiter Stelle in Europa bei den gesamten durch Barzahlungen verursachten CO2-Emissionen. Nach Schätzungen von The European House – Ambrosetti im Rahmen der von der Community Cashless Society durchgeführten Umfrage unter Händlern hat bargeldloses Bezahlen einen um 21 % geringeren CO2-Fußabdruck als Bargeld. Daher werden einige Ergebnisse des Community Cashless Society Report 2024 erwartet, die am 4. April in Cernobbio mit Institutionen und Unternehmen in der bargeldlosen Lieferkette diskutiert werden.

In Italien akzeptieren 8 von 10 Händlern digitale Zahlungen

Die Umfrage, die unter 500 Händlern durchgeführt wurde, zeigt, wie die steigende Nachfrage der Kunden die Akzeptanz des bargeldlosen Zahlungsverkehrs steigert. 8 von 10 Händlern akzeptieren neben Bargeld auch digitale Zahlungen, allerdings akzeptiert nur ein kleiner Prozentsatz P2P-Methoden (wie Paypal und Satispay). Davon haben 58 % digitale Zahlungen eingeführt, um der Kundennachfrage gerecht zu werden. Tatsächlich gehen Händler davon aus, dass sie ohne digitale Zahlungen durchschnittlich 26 % ihrer Kunden verlieren werden, mit Spitzenwerten von über 60 % in Branchen wie Lebensmittel, Bekleidung, Bars/Tabakläden und Hotels/Unterkunftseinrichtungen.

Die Auswirkungen auf den Umsatz

Über 50 % der Befragten berichteten von einer Umsatzsteigerung durch die Einführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Doch trotz der wahrgenommenen größeren Sicherheit digitaler Zahlungen im Vergleich zu Bargeld haben nur 13,7 % der Befragten aus diesem Grund die Akzeptanz des bargeldlosen Bezahlens erhöht. Tatsächlich halten 20 % der Händler Bargeld immer noch für die sicherste Zahlungsmethode, was eine gewisse Abneigung gegen Veränderungen zeigt. Interessant ist, dass die Abhängigkeit von Bargeld und das Sicherheitsgefühl in den südlichen Regionen stärker ausgeprägt sind.

Digitale Kultur

Dies deutet auf starke Nord-Süd-Gefälle bei der Akzeptanz und Nutzung des bargeldlosen Bargelds hin. Neben kulturellen Vorurteilen stellt die unter Händlern verbreitete digitale Kultur ein weiteres Hindernis dar. 60 % beurteilen den Grad der Erhebung und Verwertung der Daten ihrer Kunden als gering oder sehr gering, während 26 % das Internet überhaupt nicht für ihr Geschäft nutzen. Darüber hinaus glauben fast 50 % der Befragten nicht, dass sie fortgeschrittene digitale Fähigkeiten benötigen. Dieses Szenario steht jedoch im Gegensatz zu der großen Bedeutung, die fortschrittliche Zahlungsmethoden wie Buy Now Pay Later (BNPL) gewinnen. Im Jahr 2023 tätigten 40 % der Nutzer mindestens 10 % ihrer Online-Einkäufe durch digitale Ratenzahlungen mit BNPL-Lösungen. Noch interessanter ist, dass 60 % der Nutzer ohne diese Option den Kauf nicht abgeschlossen hätten.



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