Ionica fordert Sie heraus: Bauen Sie eine Sammlung mit einem verrückten Kriterium auf

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Ein gut gewähltes Set an Voraussetzungen führt zu wirklich originellen Herausforderungen. Ionica Smeets fordert Sie diesen Sommer heraus. Folge 2: Sammeln Sie mit einem verrückten Kriterium.

Ionika Smeet

Diesen Frühling war ich im Deutschen Museum Ritter. In einem Dorf, direkt neben der gleichnamigen Fabrik, die die viereckigen Schokoladentafeln herstellt, steht ein großes viereckiges Gebäude. Es beherbergt einen Schokoladenladen, eine Ausstellung über Schokolade, ein Café und mein neues Lieblingsmuseum. Museum Ritter zeigt Werke aus der Sammlung von Marli Hoppe-Ritter, der Enkelin des Gründers der Schokoladenfabrik. Das Thema ihrer Kunstsammlung ist „quadratisch“, mit zum Beispiel Gemälden von Vera Molnar, gefaltetem Filz von Peter Weber und einer Skulptur wie einem dreidimensionalen Mondrian von Jean Gorin. Die Sammlung besteht aus fast zwölfhundert Gemälden, Objekten, Skulpturen und anderen Werken. (Ich selbst würde eine Sammlung von 1.225 Stück anstreben, weil das ein Quadrat ist und das gut zum Thema passt.)

Was für eine wunderbare Idee, Ihre Sammlung rund um das Thema „Quadrat“ aufzubauen! In den letzten Wochen habe ich allen möglichen Leuten von diesem genialen Auswahlkriterium erzählt. Das Lustige war, dass fast alle begeistert waren, bis auf einen Freund, der sich mit Sammlungsmanagement auskennt. Sie war verrückt nach der Idee: Man bekommt Werke aus allen möglichen Epochen, mit allen möglichen Materialien und Techniken – wie kommt man nur auf die Expertise, sie richtig zu konservieren und gegebenenfalls zu restaurieren? Nun, ich weiß, wen ich nicht um die Verwaltung meiner Sammlung bitte, wenn ich jemals eine exzentrische Milliardärssammlung aufbaue.

Auch mit einem kleineren Geldbeutel können Sie eine Sammlung mit einem köstlichen Kriterium beginnen. Mathe Lehrer Andrea Hoofs sammelt Bücher mit einer ungeschriebenen Zahl im Titel. Das Schöne ist, dass sie dadurch Bücher entdeckte, die sie nie gelesen hätte, wie Boy 7 oder Box 127.

Wenn Sie keine Quadrate, Zahlen oder Bücher mögen, können Sie eine ganz andere Art von Sammlung aufbauen. Quirien van Haelen hat einst das Gedicht Côte d’Azur geschrieben. Es beginnt so:

Brigitte, Verona, Eva, Kim, Marieke
Aurora, Mäde, Tina, Claire, Yvon
Yolanda, Nina, Gänseblümchen, Sue, Manon
Martine, Lilly, Nancy, Annemieke,

Dann kommen weitere Mädchennamen, gefolgt von ein paar Leerzeilen und dann der Schluss: „Nächstes Jahr eine Busreise nach Lloret. Vielleicht bekomme ich dort ein ganzes Sonett.‘

Dies ist natürlich eine schöne Sammlung, aber die Auswahlregeln müssen etwas verschärft werden, denn nur ein paar Reime und genug Namen, um ein Sonett zu füllen, ist ein bisschen einfach. Als Student notierte ich mir die Anfangsbuchstaben der Vornamen der Menschen, die ich geküsst hatte, und hoffte, das Alphabet voll zu halten – ein sehr klares Kriterium. Nur ging manchmal etwas schief, zum Beispiel als ich dachte, ich hätte Jörg in einer lauten Diskothek geschmückt (endlich der Buchstabe J!) und eine Stunde später feststellte, dass ich seinen Namen falsch verstanden hatte und nun das T doppelt hatte. Ich habe diesen Sammelversuch schon lange aufgegeben, aber ich zucke immer noch zusammen, wenn ich einem Quirien begegne: ‚Das ist gut für das Q!‘

Haben Sie diese Herausforderung angenommen? Senden Sie eine Nachricht mit den Ergebnissen [email protected].



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