Zyklon „Michaung“ erreicht Indien mit Code Rot: Extremes Wetter treibt Tausende Menschen in die Flucht

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Meteorologen erwarten, dass der tropische Wirbelsturm Michaung heute Nachmittag in Andhra Pradesh irgendwo zwischen den Städten Nellore und Machilipatnam auf Land trifft. Dabei herrschen Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h. Aus diesem Grund hat Indiens lokaler Wetterdienst für Teile der Bundesstaaten Tamil Nadu und Andhra Pradesh eine Code-Rot-Warnung herausgegeben.

Auch in Teilen des Golfs von Bengalen gilt eine Windwarnung. Entlang der Küste von Andhra Pradesh werden Wellen mit Höhen zwischen 3,5 und 6,6 Metern erwartet. In Teilen dieser Region werden innerhalb von 24 Stunden außerdem mehr als 200 mm Regen fallen. Das India Meteorological Department prognostiziert, dass im Bundesstaat und in den umliegenden Städten mindestens bis Donnerstag schwere Wetterbedingungen anhalten werden.

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Die heftigen Regenfälle und starken Winde des Sturms haben an der Süd- und Südostküste Indiens bereits für große Störungen gesorgt. In den indischen Bundesstaaten Tamil Nadu und Andhra Pradesh wurden mehr als 9.000 Menschen aus tiefer gelegenen Gebieten evakuiert. Zahlreiche Wohngebiete in Chennai wurden überschwemmt, Autos wurden weggeschwemmt und Bäume entwurzelt. Der Flughafen Chennai, einer der verkehrsreichsten in Indien, musste am Montag seinen gesamten Betrieb einstellen. Die Bilder in den sozialen Medien zeigen deutlich, wie groß die Belästigung durch den Zyklon bereits ist.

Es gab auch Berichte über mehrere Todesopfer. In Chennai meldeten die Behörden sechs Todesfälle durch einstürzende Gebäude und Stromschläge. Zwei Menschen kamen in der Stadt Chengalpattu ums Leben, nachdem anhaltende Regenfälle zum Einsturz einer Mauer geführt hatten

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Schulen, Hochschulen und Banken waren bereits am Montag geschlossen und bleiben auch am Dienstag in mindestens vier Bezirken geschlossen. In und um Chennai, einem wichtigen Zentrum für Elektronik- und Fertigungsaktivitäten, wurden Fabriken, darunter auch iPhone-Produktionsstätten, geschlossen. Fast 7.000 Menschen wurden aus den Küstenbezirken des Staates evakuiert und weitere 21.000 könnten je nach der genauen Richtung des Zyklons evakuiert werden. Das ungünstigste Wetter wird für Mittwochmorgen erwartet.

Besonderes Augenmerk wird auch auf den Schutz der Pflanzen in der Region gelegt, insbesondere durch die Reisernte und die Rettung der Linsenernte. Der Zyklon Michaung bereitet vor allem den Linsenbauern in der Westküstenprovinz Karnataka Sorgen, da ungewöhnliche Regenfälle die Red-Gram-(Tur)-Ernte gefährden. Aufgrund unvorhersehbarer Wetterbedingungen und variabler Erntezyklen ist die Region erhöhten landwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt.



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