Die Leckage wurde durch einen starken Druckabfall in der Pipeline aufgedeckt. Eine Untersuchung zur Ursache des Lecks ist im Gange. Um Bornholm herum wurde jetzt eine Sicherheitszone gebildet, weil das Gas für die Schifffahrt gefährlich sein kann.
Eigentlich sollte die Pipeline noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden, doch wenige Tage vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hat Deutschland beschlossen, das Genehmigungsverfahren zu stoppen. Nach der Invasion gab Deutschland bekannt, dass die Pipeline nicht mehr in Betrieb genommen werden könne. Nord Stream 2 ermöglichte es, die Menge russischen Gases nach Deutschland zu verdoppeln.
Auch die Nord Stream 1, die ebenfalls zwischen Russland und Deutschland über die Ostsee verläuft, ist seit einiger Zeit stillgelegt. Grund dafür sind laut Moskau technische Probleme. Berlin sagt, Russland benutze Energie wegen der westlichen Unterstützung für die Ukraine als Erpressungsinstrument.
Nord Stream 2 verläuft über 1.230 Kilometer von Russland über die Ostsee nach Deutschland.
Siehe auch: Deutschland setzt Verfahren für Nord Stream 2 aus