Zwei Jahre Gefängnis für Sohn, der Vater um mehr als 65.000 Euro beraubte, indem er die Stimme seiner toten Mutter nachahmte

Daniel Cuthbert beraubte 2017 seinen Vater aus Northamptonshire, indem er große Geldsummen von seinem Konto abhob. Cuthbert telefonierte dafür mehrfach mit der Bank seines Vaters. Bei den Telefonaten gab er sich als sein Vater aus und forderte mehrfach, Geld auf sein eigenes Konto zu überweisen. In anderen Telefonaten gab sich der Sohn als seine Mutter aus, die wenige Monate vor Beginn des Betrugs gestorben war.

Die Polizei von Northamptonshire hat Audioaufnahmen eines Telefongesprächs veröffentlicht, in dem Cuthbert sich als seine verstorbene Mutter ausgab.

Darüber hinaus nahm Cuthbert Kredite im Namen seines Vaters auf, der wiederum nichts davon wusste. Die Schulden häuften sich, sodass der Vater sein Haus verlor.

Die Ermittlungen zeigen, dass das Opfer die verdächtigen Aktivitäten erstmals Mitte 2017 bemerkte und seinen Sohn damit konfrontierte. Der Vater glaubte ihm, da er immer noch über den Verlust seiner Frau trauerte.

Anfang 2018 erhielt er jedoch Besuch von seiner Bank und teilte ihm mit, dass er sein Haus verlieren würde, weil er nichts von seinen Schulden wisse.

Zusätzlich zu einer zweijährigen Haftstrafe erhielt Cuthbert auch eine fünfjährige einstweilige Verfügung. Die Polizei reagierte nach dem Urteil erleichtert: „Das waren komplexe Ermittlungen, aber dank der hervorragenden Arbeit des leitenden Ermittlers ist Cuthbert im Gefängnis gelandet und hat nun genügend Zeit, über sein Handeln nachzudenken.“ Wir hoffen, dass dies dem Opfer, das nur wenige Monate nach dem Verlust seiner Frau von seinem Sohn einer schrecklichen Tortur ausgesetzt wurde, einen Abschluss findet.“