In den letzten Jahren haben immer mehr Dienstleistungsunternehmen bei ihren Büroflächen gespart. Qualität, aber kleinere Gebäude wurden ausgewählt. Damit verbunden war hybrides Arbeiten und Telearbeit, wo die Menschen nicht mehr jeden Tag ins Büro kamen und das Konzept eines festen Schreibtisches für alle aufgegeben wurde. Die Corona-Krise hat diesen Trend verstärkt.
Unternehmen beachten, dass Dienstag und Donnerstag die Spitzenzeiten sind. „Das sind die Zeiten, in denen die Leute lieber im Büro arbeiten. Wenn alle zurückkommen, müssen wir Stühle hinzufügen“, sagt Axel Smits, Vorsitzender von PwC Belgien, einer der größten Prüfungs- und Beratungsgruppen. „Es gibt keinen festen Schreibtisch für jeden Mitarbeiter.“
Auch zwischen Unternehmen und Mitarbeitern besteht Spannungspotenzial. Nach den Corona-Einschränkungen haben viele Mitarbeiter es vorgezogen, so viel wie möglich von zu Hause aus zu arbeiten. Das ließen sie in Tarifverträge aufnehmen. An manchen Tagen kamen nur 20 Prozent der Mitarbeiter ins Büro. Nicht alle Arbeitgeber waren davon gleichermaßen begeistert. Jetzt fordern Unternehmen selbst, dass Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten, um die Bürokosten zu senken.