Zugunglück in Griechenland: Drei Eisenbahnangestellte wegen Beteiligung angeklagt

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Das griechische Gericht hat heute drei Personen wegen ihrer möglichen Rolle bei der Zugkatastrophe vom 28. Februar, bei der 57 Menschen ums Leben kamen, strafrechtlich verfolgt. Dies geht aus juristischen Quellen hervor.

Es handelt sich um einen Zugkontrolleur und zwei Mitarbeiter der Bahn, die an dem fraglichen Abend früher ihren Arbeitsplatz verlassen hätten. Die drei werden wegen Störung der Transportsicherheit, fahrlässiger Tötung und Körperverletzung angeklagt, sagte die Quelle.

Am Sonntag wurde der Bahnhofsvorsteher von Larissa in Untersuchungshaft genommen. Der 59-Jährige wurde stundenlang verhört und soll sich zu seiner Verantwortung bekannt haben. Ihm wird vorgeworfen, „für den Tod einer großen Zahl von Menschen verantwortlich zu sein“, was in Griechenland zu zehn Jahren bis lebenslanger Haft verurteilt wird.

Schienenweichen

Bei dem Zugunglück, bei dem ein Personenzug frontal mit einem Güterzug zusammenstieß, kamen mindestens 57 Menschen ums Leben. Der Bahnhofsvorsteher soll die Weichen falsch eingestellt haben, wodurch der Personenzug auf demselben Gleis landete wie der aus der Gegenrichtung kommende Güterzug.

Der tödliche Unfall führte zu zunehmender Kritik am schlechten Zustand des Schienennetzes und löste zahlreiche Proteste und Streiks aus.

Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat sich heute in der ersten Kabinettssitzung seit dem Unglück noch einmal im Namen „aller, die das Land seit Jahren regieren“ entschuldigt. Er übernahm auch selbst die Verantwortung und versprach „absolute Transparenz“ bei den Ermittlungen. Er sagte auch finanzielle Unterstützung für Hinterbliebene und Verletzte zu.

SEHEN. Die beeindruckenden Bilder des Zugunglücks in Griechenland:



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