Zivilgesellschaftliche Organisationen starten Petition zur Unterstützung der Ziele von Schild & Friends

Zivilgesellschaftliche Organisationen starten Petition zur Unterstuetzung der Ziele von Schild.7


Im Anschluss an den Fall Schild & Friends, der normalerweise am 12. September vor dem Strafgericht Gent verhandelt wird, starten neun Organisationen der Zivilgesellschaft eine Petition, um „die Ziele von Schild & Friends“ zu unterstützen.

„Rassistische und sexistische Hetzkampagnen sind Teil eines politischen Klimas der Gewalt und Einschüchterung, wobei Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und LGBTI+-Personen besonders ins Visier genommen werden“, so die Organisationen.

Schild & Friends-Gründer Dries Van Langenhove und sechs Mitverdächtige müssen sich unter anderem wegen Verstößen gegen Rassismusgesetze und Negationismus verantworten. Im Juni 2019 wurde Van Langenhove offiziell verdächtigt. Die Plenarsitzung des Repräsentantenhauses hatte seine parlamentarische Immunität im März 2021 aufgehoben, seitdem ist er jedoch aus dem Repräsentantenhaus zurückgetreten.

Van Langenhove wurde von der Ratskammer nicht wegen Negationismus angeklagt, sondern wegen Verstößen gegen Rassismus und Waffengesetze an das Strafgericht verwiesen. Gegen die Abweisung der Anklage wegen Negationismus legten zwei Zivilparteien Berufung ein, und die Anklagekammer entschied, dass er sich doch wegen Negationismus verantworten müsse.

Mitglieder von Shield and Friends machten sich über den Holocaust lustig, posierten mit Waffen und verherrlichten die Nazi-Ideologie.

Die beteiligten zivilgesellschaftlichen Organisationen

Rassistische und antisemitische Botschaften

Die Staatsanwaltschaft Ostflandern hatte nach einem Pano-Bericht vom 5. September 2018 strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Dabei zeigte sich, dass in geheimen Chatgruppen von Schild & Friends sowie Unia und der Liga für Menschenrechte rassistische und antisemitische Nachrichten geteilt wurden. unter anderem haben sich Zivilparteien engagiert.

Neun zivilgesellschaftliche Organisationen starten nun eine Kampagne, um sich mit den Zielen von Schild & Friends und der extremen Rechten zu solidarisieren. Dies betrifft „Hand in Hand against racism“, „Kif Kif“, „Ella vzw“, „Rebelle vzw“, „Another Jewish Voice“, „Het Groot Verzet“, „cavaria“, „Wel Jong“ und die Koalition „8. Mai“.

2.700 Unterschriften

Weitere Informationen zu ihrer Zusammenarbeit gaben die zivilgesellschaftlichen Organisationen am Donnerstagabend bekannt. „Mitglieder von Schild und Freunde machten sich über den Holocaust lustig, posierten mit Waffen und verherrlichten die Nazi-Ideologie“, heißt es in den Verbänden. „Sie führten auch eine bewusste und orchestrierte Hasskampagne gegen den Co-Vorsitzenden von Hand in Hand, Jihad Van Puymbroeck. Ihre Hassaktionen richteten sich nach wie vor vor allem gegen Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und LGBTI+-Menschen. Nach Van Langenhoves Rücktritt als Parlamentsabgeordneter bleibt sein „Aktivismus“ gefährlich und macht die Unterstützung des juristischen Kampfes gegen die extreme Rechte von entscheidender Bedeutung.“

Den zivilgesellschaftlichen Organisationen zufolge ist Schild & Friends „Teil einer wachsenden Bewegung der Gewalt und Einschüchterung“ und sie verweisen auf die Verbindung zum Vlaams Belang. „Schild & Friends und Vlaams Belang sind eng miteinander verbunden. Ein Jahr vor den Wahlen ist es daher von größter Bedeutung, dass wir gemeinsam einen Schlussstrich gegen diese rassistischen und gewalttätigen Organisationen ziehen.“ Die Petition der zivilgesellschaftlichen Verbände wurde bereits von 2.700 Menschen unterzeichnet.



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