Das Mittenbündnis zwischen Action und Italia Viva dürfte laut Umfragen nach der Abstimmung nicht viel am Wahlergebnis in den Ein-Mann-Wahlkreisen ändern. Und es könnte das Gleichgewicht noch mehr zugunsten der Mitte-Rechts-Partei verschieben. Das geht aus der von YouTrend in Zusammenarbeit mit Cattaneo Zanetto & Co. durchgeführten Umfrage hervor, die erstmals den neugeborenen „Dritten Pol“ berücksichtigt.
Die Abfallränder
Der Studie zufolge gibt es in der Kammer 14 Hochschulen, an denen heute der Vorteil der Mitte-Rechts gegenüber der Mitte-Links geringer ist als der Prozentsatz, der dem Dritten Pol zugeschrieben wird: Sie konzentrieren sich vor allem auf Großstädte (Rom, Mailand, Turin und Genua) und in der Toskana. In diesen Kollegien würde die Spaltung zwischen Mitte-Links und dem Calenda-Renzi-Ticket Wasser in die Mühlen von Meloni, Salvini und Berlusconi bringen und so Stimmen von der Mitte-Links abziehen und eine noch größere Kluft zwischen den beiden Koalitionen schaffen. Im Senat, wo die Einmann-Wahlkreise größer sind, gibt es nur 5 Wahlkreise, in denen der Dritte Pol zugunsten der Mitte-Rechts ausschlaggebend wäre: in Rom, Toskana und Romagna. Die Schätzungen von YouTrend / Cattaneo Zanetto & Co. zeigen, dass die Mitte-Rechts-Partei immer noch bevorzugt wird, um die Mehrheit der Hochschulen zu gewinnen. Die aktuelle Situation sieht 114 Colleges mit einem klaren Trend zugunsten der Mitte-Rechts im Repräsentantenhaus von insgesamt 147 und 57 von 74 im Senat.
Hypothese von 10% Anteil
In einer weiteren Simulation fragten sich die Institute, was passieren könnte, wenn der dritte Pol 10 % der Gesamtpräferenzen erreicht und 4 % des Konsenses alle aus dem Mitte-Rechts-Feld erodiert (derzeit platzieren die Umfragen das Aktions-Iv-Ticket zwischen 4 und 6 %). Ein Szenario, auch dieses, das die Ergebnisse nicht umwerfen würde. In diesem Fall könnten wieder bis zu 14 Sitze im Repräsentantenhaus und 8 im Senat anfechtbar sein. In Montecitorio hätte die Mitte-Links-Partei 3 weitere fast sichere Parlamentarier (von den aktuellen 6 auf die potenziellen 9) und könnte in weiteren 11 mit größeren Chancen spielen, während sie im Palazzo Madama im Vergleich zum vorherigen nur einen Senator gewinnen würde Schätzungen (von 2 bis 3) und würde die Herausforderung für weitere 6 Sitze eröffnen. Ein zusätzliches Senatskollegium könnte bei diesem Szenario an die Südtiroler Volkspartei gehen. Vor allem etliche Hochschulen im Süden würden in die Bilanz zurückkehren, ebenso im Umland von Großstädten.