Wut über Verbringung von Delfinen in „Chlorbad in der Wüste“

Wut ueber Verbringung von Delfinen in „Chlorbad in der Wueste

Die Tierorganisation Animal Rights hat auf der Insel eine Klage eingereicht, um den Umzug zu stoppen, einschließlich eines zwanzigstündigen Fluges.“ Dieser Fall wurde am Donnerstag eingereicht. „Wir hoffen, dass der Richter versteht, dass der Transfer für diese hochintelligenten Tiere sehr schädlich ist“, sagte Sprecherin Anna Krijger.

Von den paradiesischen Lagunen von Seaquarium bei Willemstad mit Ausflügen ins offene Meer müssten die Delfine Machu, Serena, Sami, Mosa und Luna in ein Betonschwimmbecken in Jeddah, Saudi-Arabien, umziehen. Die Jungtiere sollen sich bereits von den anderen Delfinen getrennt haben und auf ihre lange Reise vorbereitet werden.

Ehemalige Betreuer der Delfine, die selbst in der Delfinakademie des Seaquariums gearbeitet haben, sind sehr besorgt um die Zukunft ihrer geliebten Tiere. „Natürlich baut man über die Jahre eine Bindung zu diesen Delfinen auf“, sagt Zenzi Willems. „Da sie auf Curaçao unter guten Bedingungen leben, habe ich sie in Ruhe gelassen. Aber an ein Chlorbad in der Wüste hatte ich nicht gedacht.“

Abgesehen von der anstrengenden langen Reise, bei der die Delfine feucht gehalten werden müssen, ist Willems auch nicht von guten Lebensbedingungen für die Delfine in Saudi-Arabien überzeugt. „Delfine können nicht riechen. Stäube und Sandstürme können dazu führen, dass Pilze in ihre Lungen gelangen, die sie töten können.“ Mehrere Delfine sollen in den vergangenen Jahren im Gehege von Jeddah gestorben sein.

‚Lösung‘

Seaquarium hat die Genehmigung der Regierung von Curaçao für den Export. In lokalen Medien will ein Sprecher den geplanten Umzug nicht bestätigen. Das Tourismusunternehmen gibt jedoch an, dass es derzeit zu viele Delfine gibt. Dafür werde „eine Lösung“ gesucht.

Vor dieser Veröffentlichung war es nicht möglich, Seaquarium zu kontaktieren.

Animal Rights betrachtet den Export nicht als verantwortlich für das Wohlergehen der Tiere, die so vielen Touristen, darunter vielen Niederländern, Freude bereitet haben.

Krijger: „Der natürliche Lebensraum für die Delfine auf Curaçao sind 40.000 Kubikmeter Wasser. In Saudi-Arabien wird das ein Betontank von weniger als 3000 Kubikmetern sein. Das können wir diesen Tieren nicht antun.“



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