Wunderschöne leuchtende Wellen in den Niederlanden gesichtet: Wie entstehen sie und wann kann man sie bei uns sehen?

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In den letzten Tagen konnte man an verschiedenen Orten in den Niederlanden bei einem abendlichen Strandspaziergang leuchtende Wellen genießen. Einige Fotografen konnten dieses wunderschöne Naturphänomen sogar mit der Kamera festhalten. Aber wussten Sie, dass Sie das auch bei uns sehen können?

Nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Belgien kann man an einem lauen Sommerabend plötzlich sehen, wie die Wellenkämme magisch blau oder grün aufleuchten. Die Person, die für dieses unbeabsichtigte Lichtspektakel verantwortlich ist, ist Sea Spark. Sea Sparkle, das ist Noctiluca scintillans, ist ein kaum einen Millimeter großer einzelliger Organismus, der in unseren Badeorten lebt. Der Name bedeutet wörtlich „blinkendes Nachtlicht“. Es ähnelt einem kleinen transparenten Ballon mit einem Schwanz, der tagsüber eine lachsrosa Farbe hat. Doch nachts verwandelt die einzelne Zelle unsere Küste in ein Lichterspektakel.

Dass Meeresfunkeln dazu in der Lage ist, ist einem Prozess namens Biolumineszenz zu verdanken. Wenn Ihre Füße ein Meerwasserbecken aufwirbeln oder die Wellen Bewegung verursachen, treten mehrere Moleküle in Aktion, was zu blauen Funken führt. Der Zweck des Einzellers: Feinde abzuschrecken (aber unbeabsichtigt Zuschauer anzulocken).

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Sie werden dieses Naturphänomen nicht jede Nacht bewundern können. Das belgische Wetter entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Die besten Erfolgsaussichten haben Sie an einem ruhigen, warmen Abend. Dann ist der Meeresfunke an flachen Stellen in großer Zahl vorhanden. Wenn die Temperatur jedoch um ein paar Grad sinkt oder das Meer etwas rauer wird, flüchtet es zurück in tieferes Wasser. Mehrere Sommertage mit Höchsttemperaturen um die 25 °C und wenig Wind sind daher ideal, um nach Seefunken Ausschau zu halten.



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