Nach seinem vorhergesagten Sieg reflektierte Biden in einer Erklärung die Vorwahlen 2020 in South Carolina, als die Unterstützung insbesondere der schwarzen Wähler im Bundesstaat seinem Wahlkampf neues Leben einhauchte. „Im Jahr 2020 waren es die Wähler aus South Carolina, die uns zur Präsidentschaft verholfen haben. Jetzt im Jahr 2024 haben sich die Wähler von South Carolina erneut Gehör verschafft, und ich habe keinen Zweifel daran, dass sie uns wieder auf den Weg zur Präsidentschaft gebracht haben“, sagte der 81-Jährige und verwies darauf, dass ein Sieg von Donald Trump im November „ würde mich wieder zum ‚Loser‘ machen.“ Trump hat bei den Wahlen 2020 im Bundesstaat South Carolina gegen Biden gewonnen.
Bei den Vorwahlen stimmen die Amerikaner darüber ab, wer der Präsidentschaftskandidat ihrer Partei wird. Siege in Bundesstaaten verschaffen den Kandidaten die Unterstützung sogenannter Delegierter. Das sind Menschen, die ihren Staat oder ihr Territorium auf dem Parteitag der Demokraten im August vertreten. Dort wird dann der Präsidentschaftskandidat offiziell benannt. Biden stellt sich zur Wiederwahl und gilt als fast sicherer Gewinner.
Es war das erste Mal, dass die Demokraten die Vorwahlen in South Carolina eröffneten. Dieser Staat wird als vielfältiger angesehen als die Staaten, die traditionell an erster Stelle stehen. Die Wahl für South Carolina fiel im Bundesstaat New Hampshire schlecht aus, wo letzten Monat eine eigene Vorwahl der Demokraten organisiert wurde. Es wurde von der Demokratischen Partei nicht anerkannt und Biden war auch nicht auf dem Stimmzettel. Da die Wähler ihren Stimmzettel auch mit einem Namen versehen konnten, gewann immer noch der amtierende Präsident.