WETTERBERICHT. Minusgrade in Flandern an diesem Wochenende möglich, erste nennenswerte Schneedecke in den Alpen

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In der Nacht von Samstag auf Sonntag kann es an mehreren Stellen frieren. Das berichtet Wettermann Frank Duboccage. In den Alpen kann erstmals eine signifikante Schneedecke fallen.

Heute ist es in unserem Land vielerorts trocken. Im Westen sind bereits einige Schauer aktiv. Im Laufe des Tages ist es überall bewölkt mit einzelnen Schauern. Am Ende des Tages wird es wieder meist trocken. Lediglich vor der holländischen Grenze sind noch einige Schauer möglich. Die Temperaturen liegen bei etwa 11 Grad.

Heute und heute Nacht bleibt es im Norden des Landes wechselhaft, mit zeitweise Regen. An anderer Stelle bleibt es trocken und sogar eine gewisse Räumung ist möglich. Es kühlt allmählich auf 6 Grad ab. Die Regenzone im Norden des Landes sinkt allmählich nach Süden ab. Wir werden also mit Regen beginnen, aber schließlich wird es von Norden her mit einigen klaren Perioden trockener. Es kommt auch kalte Luft herein, es werden maximal 7 Grad sein.

Nächste Woche gemischt

In der Nacht von Samstag auf Sonntag kann es an mehreren Stellen frieren. Der Sonntag beginnt kalt mit zunächst trockenem Wetter. Eine neue Regenzone steuert von Westen her auf uns zu und Schauer werden folgen. Temperaturtechnisch kommen wir auf etwa 9 bis 10 Grad.

Nächste Woche bleibt es sehr wechselhaftes und herbstliches Wetter, mit Regen oder Schauern jeden Tag. Auch starke Winde sind zu erwarten. Am Ende der Woche wird es etwas weicher, mit Höchstwerten um die 12 Grad.

Gute Nachrichten für Wintersportler

Für Wintersportler gibt es gute Nachrichten. Laut Lander Van Tricht wird es in den kommenden Tagen in den Alpen kälter und eine erhebliche Schneeschicht könnte zum ersten Mal in eine niedrigere Höhe fallen. Er ist Glaziologe an der VUB und Wettermann bei NoodweerBenelux.

© UnwetterBenelux

„Der Übergang zum kühleren und schneereicheren Wetter ist auf den Atlantischen Ozean zurückzuführen. Es wird in den kommenden Tagen sehr aktiv werden, da mehrere Tiefdruckgebiete näher an Europa heranrücken. Die dazugehörigen Frontstrukturen reichen dann über die Alpen“, sagt NoodweerBenelux. Vor allem die West- und Nordwestalpen stehen in der Schusslinie, weil die Niederschläge aus dem Westen eingebracht werden. Die Südseite bekommt zunächst noch weniger Schnee, weil sie im Schatten der Alpen liegt.

Die Schneegrenze liegt zunächst noch bei rund 2.000 Metern, sinkt aber mit dem Einzug kühlerer Luft stetig auf unter 1.200 Meter ab. Das bedeutet, dass viele Bereiche weiß werden. Insgesamt können bis Montag im (Nord-)Westen 30 bis 50 cm Schnee fallen, an anderen Stellen entlang der Nordseite 10 bis 30 cm. Auf der Südseite befindet sich das Zentimeterwerk.

UnwetterBenelux
© UnwetterBenelux

Vogesen und Schwarzwald

Anfang nächster Woche werden die Wettermodelle sehr dynamische Wetterkarten zeigen. Über dem Golf von Genua entsteht ein Tiefdruckgebiet, das einen Transport feuchter Luft über das Mittelmeer einleitet. „Dann kann es auch auf der Südseite und vor allem in den Dolomiten viel Schnee geben“, so Van Tricht. Auch hier sind einige zehn Zentimeter Schnee möglich. Für den Rest der Woche bleibt es wechselhaft mit regelmäßigem Schneefall, vor allem im Westen der Alpen. Und so scheint die Wintersaison in den Alpen so richtig in Gang zu kommen.

UnwetterBenelux
© UnwetterBenelux

Während des Wochenendes steigt laut NoodweerBenelux die Wahrscheinlichkeit einiger Winterniederschläge aus dem Nordosten der Niederlande. Die Vogesen und der Schwarzwald dürfen zum ersten Mal ein wenig weiß werden. Das ist sicherlich nicht außergewöhnlich, der Schnee schmilzt in diesen Bereichen schnell weg.

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