Kokain und andere Drogen gehören laut Victor van der Chijs, dem neuen Vorsitzenden der Vereinigung der Hafenunternehmer, zu den größten Problemen im Rotterdamer Hafen. Beim jährlichen Abendessen seiner Organisation Deltalinqs erntete er Applaus mit seiner Bemerkung: „Jeder, der ab und zu eine Linie zieht, hat Blut an den Händen!“
Der Rotterdamer Bürgermeister Ahmed Aboutaleb und der königliche Kommissar Jaap Smit hörten mit Unternehmern am Tisch im RDM Onderzeebootloods, wie der neue Hafenmanager seine Besorgnis über die enormen Drogentransporte zum Ausdruck brachte. Van der Chijs hofft, öffentlich-private Partnerschaften stärken zu können, um die Drogen stoppen zu können: „Wir wollen die Chance, erwischt zu werden, so groß erhöhen, dass Rotterdam nicht mehr auf der Liste der beliebtesten Reiseziele steht.“
Andere Probleme sind die ständige Cyberbedrohung, Inflation, Personalmangel, die Stickstoffkrise und so weiter.“
Hafenmeister Allard CasteleinVorsitzender der Chemie Bernhard Wientjes und die örtlichen Verwalter hörten dem neuen Hafenmann aufmerksam zu.
Minister Micky Adriaansens, Kommissar Jaap Smit (m.) und Bernard Wientjes, Vorsitzender des Fachverbandes der chemischen Industrie VNCI.
Foto Mirjam Lems
Van der Chijs sprach insbesondere über die Klimaziele. „Wir befürworten ein Krisen- und Wiederaufbaugesetz 2.0 mit einem positiven Namen: dem Übergangsgesetz“, sagte er. „Ein Gesetz zur rechtzeitigen Erreichung der Klimaziele, das es den Niederlanden ermöglichen wird, den größten Wandel seit der industriellen Revolution zu realisieren.“ Bis 2030 sind es nur noch 8 Jahre. Aus seiner Sicht braucht es eine Art Mondlandung wie 1969: „Auch das wurde in 8 Jahren realisiert; mit Phantasie, Mut und Nationalstolz.“
Auch Minister Micky Adriaansens (Wirtschaft und Klima) erklärte nachdrücklich, dass er mehr gemeinsam tun wolle: Politik, Regierungen und Unternehmer.