Wer bezahlt die Verschwörungstheoretiker? „Medialogica“ überholte Micha Kats Sugardaddy

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Ein unschuldiger Spitzenbeamter wird vom Verschwörungstheoretiker Micha Kat verfolgt und des Kindesmissbrauchs beschuldigt.Bild Argos Medialogica

Hassan Bahara

Applaus für Forschungsprogramm Medienlogik dem es am Sonntagabend auf hervorragende Weise gelungen ist, die niederländische Verschwörungsinfrastruktur aufzudecken. Der tiefe Einblick in diese düstere Umgebung führte uns über Videokanäle wie Blckbx, Café WeltschmerzRed Pill Journal und Weekly Die andere Zeitung.

Zusammen sind sie gut für Hunderttausende Zuschauer und mehr als Zehntausende Leser, die regelmäßig beeindruckt sind, dass nicht Osama Bin Laden, sondern die amerikanische Regierung hinter dem 11. September steckt, dass das 5G-Netz die Menschen krank macht, und dass die Öffentlichkeit krank wird Bei der Staatsanwaltschaft handelt es sich ausschließlich um Kindervergewaltiger.

Medienlogik Zum Glück blieb es nicht nur bei Affen – schauen Sie sich diese verrückten Wappies mit ihren verrückten Ideen über den Nerd Bill Gates an! – aber viel tiefer gegraben, zur finanziellen Quelle dieser Verschwörungswelt. Die Unterzeichner hatten sich oft gefragt: Wer bezahlt all diese Beträge mit seinen professionell ausgestatteten Studios und viel Zeit, jeden Winkel der Verschwörungsfalle zu erkunden?

Medienlogik überholte die Sugar Daddys: Unternehmer wie Peter Poot, der nach einer Geschäftskonflikt mit Schiphol setzt einen großen Teil seines Kapitals ein, um das Verwaltungsestablishment in den Dreck zu ziehen. Aber auch Nico Parlevlietist mit der Fischerei aufgewachsen. Auch er wurde nach einem geschäftlichen Konflikt verbittert und beschloss, sich über das Bankkonto von zu rächen Verschwörungsverbreiter flecken.

Die Schirmherrschaft von Peter Poot hat uns unter anderem den Verschwörungsrückfälligen Micha Kat beschert. Der ehemalige Journalist, der Angehörigen der Staatsanwaltschaft gerne vor laufender Kamera ins Gesicht schreit, dass es sich um Kindervergewaltiger handelt, erhielt von der Familie Poot einen monatlichen Beitrag, um seine Verschwörungsarbeit fortzusetzen.

Kat ist jetzt unter Verschluss. Im vergangenen April wurde er wegen Anstiftung und Drohung gegen RIVM-Chef Jaap van Dissel zu 28 Monaten Gefängnis (davon vier Monate zur Bewährung) verurteilt. Diese konkreten Drohungen wurden von Kat auf dem Online-Verschwörungskanal Red Pill Journal ausgesprochen. Ein regelmäßiger Zuschauer des Red Pill Journal wurde zuvor von der Polizei aus seinem Bett gehoben, weil er vorhatte, das Repräsentantenhaus bewaffnet zu stürmen.

Der MedienlogikDie Ausstrahlung war eine notwendige Ergänzung dazu AIVD-Bericht letzte Woche über den „anti-institutionellen Extremismus“, der immer mehr Menschen erfasst. Ihre Anhänger glauben an Verschwörungstheorien über eine „böse Elite“, die darauf aus ist, uns zu versklaven oder sogar auszurotten. „Langfristig“, so der Geheimdienst, könne derartiges Gedankengut eine Gefahr für die „demokratische Rechtsordnung“ darstellen.

Längerfristig? Wer genau hinschaut, erkennt bereits erste Risse in der demokratischen Rechtsordnung: Politische Verantwortliche bangen zunehmend um ihre Sicherheit. Lieber ein Leben im Schatten, denken sie, als von Verschwörungstheoretikern bedroht und verfolgt zu werden, die glauben, dass man Kinder in den Kellern des Repräsentantenhauses einsperrt.

Eine traurige Beobachtung. Aber nach der Medialogica-Sendung kann man auch denken: Zieht die Millionäre, die Verschwörungsidioten finanzieren, bis zur letzten Feder aus, zeigt ihnen, dass an unserer demokratischen Rechtsordnung nicht herumgebastelt werden darf.



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