Das Risiko einer globalen Rezession wächst, da die Inflation hoch bleibt. Die Zentralbanken müssen die Zinsen aufgrund anhaltend starker Preissteigerungen möglicherweise weiter anheben, was sich auf das Wirtschaftswachstum auswirkt, schreibt die Weltbank in einem neuen Bericht.
Unter anderem die Europäische Zentralbank erhöht die Zinsen in großen Schritten, ebenso wie die Federal Reserve in den Vereinigten Staaten und Zentralbanken in vielen anderen Ländern. Weil dadurch die Kreditaufnahme in vielen Ländern gleichzeitig teurer wird, könnte dies das Wirtschaftswachstum schnell bremsen.
Im Jahr 2023 könnte das globale Wirtschaftswachstum laut Weltbank auf 0,5 Prozent sinken, was einen Rückgang um 0,4 Prozent pro Kopf bedeuten würde. Das würde der technischen Definition einer Rezession entsprechen.
Die Weltbank befürchtet, dass dies von Finanzkrisen begleitet wird, insbesondere in ärmeren Ländern oder Schwellenländern. Darunter könnten sie über einen längeren Zeitraum leiden.
Inflation
Laut Weltbank müssen die Zentralbanken hart daran arbeiten, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass sie die Inflation bald wieder unter Kontrolle haben werden. Erwarten die Verbraucher weiterhin starke Preissteigerungen, wird dies die Inflation weiter anheizen, da sie selbst höhere Löhne fordern werden. Infolgedessen sind letztlich noch mehr Zinserhöhungen erforderlich.
Gleichzeitig müssen die Regierungen beim Auslaufen der Corona-Unterstützung vorsichtig agieren, denn eine zu schnelle Verschärfung könnte das Wirtschaftswachstum weiter dämpfen. Laut Ökonomen der Weltbank sollten andere politische Entscheidungsträger vor allem den Mangel an Gütern und Personal bekämpfen, die die Hauptursache für die hohe Inflation sind.
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