Weitere 3.500 Menschen wurden durch Waldbrände in Frankreich evakuiert, in Spanien bereits 2.000 Hektar Land zerstört

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Ein Waldbrand südlich von Bordeaux, Frankreich, erzwingt die Evakuierung von drei Gemeinden, Landiras, Budos und Balizac, in denen etwa 3.500 Menschen leben. Das Departement Gironde beschäftigt sich seit fast einer Woche mit Waldbränden. Auch in Spanien und Portugal haben Waldbrände große Zerstörungen angerichtet.

Zwei Dörfer wurden am Samstag westlich von einem Feuer evakuiert. Aber die Windrichtung ändert sich oft und seit letzter Nacht weht der Wind aus Westen und treibt das Feuer nach Osten. Die drei Gemeinden liegen östlich des Lauffeuers.

„Die Evakuierungen müssen immer dem Wind angepasst werden“, sagte ein Feuerwehrmann. Das Feuer hat bereits 100 Quadratkilometer in Asche gelegt. Aufgrund des Windes und der hohen Temperaturen zwischen 40 und 45 Grad hat die Feuerwehr noch keine Chance, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

In der Gironde wüten zwei große Waldbrände, der bei Landiras und weiter westlich an der Küste bei Arcachon. Mehr als 14.000 Hektar Wald sind in Flammen aufgegangen, 16.000 Menschen wurden bereits evakuiert, darunter 6.000 Camper am Strand. Rund 1.700 Feuerwehrleute, unterstützt von neun Löschflugzeugen, versuchen, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Kühler

Im Südwesten Frankreichs sinken die Temperaturen in den nächsten Tagen leicht. Wo es heute 38 Grad sind, sagen Meteorologen von Méteo France voraus, dass es morgen „nur“ noch 28 Grad Celsius haben werden. Fraglich ist allerdings, ob dies die Brandbekämpfung erleichtert. Morgen Abend drohen jedoch Gewitter, die zu weiteren Waldbränden führen könnten. Und in den Tagen danach steigt die Temperatur wieder auf rund 30 Grad.

Spanien

Auch Spanien kämpft mit schweren Waldbränden. Die Behörden meldeten gestern etwa 20 Waldbrände in mehreren Teilen des Landes, vom Süden bis nach Galicien im äußersten Nordwesten. Ein Feuer im Mijas-Gebirge nahe der südlichen Küstenstadt Malaga hat bisher rund 2.000 Hektar Land zerstört. Das Feuer zwang etwas mehr als 3.000 Menschen, ihre Häuser zu verlassen, aber etwa 2.000 von ihnen sind seitdem zurückgekehrt.

Im Nordwesten Spaniens, dem Dorf Alixo, gibt es große Schäden an mindestens sechs Häusern. Mehr als 2400 Hektar Land sind hier niedergebrannt. Insgesamt wurden sieben Dörfer in dieser Region evakuiert. © ANP / EPA

In Spanien steigt das Quecksilber auf über 40 Grad. Das Land hat seitdem zwei Todesfälle infolge der Waldbrände bedauert. Ein Feuerwehrmann wurde am Sonntag beim Löschen des Feuers in Zamora im Nordwesten getötet. Heute wurde im selben Berggebiet die Leiche eines 69-jährigen Schäfers gefunden.

Kühler in Portugal

Auch in Teilen Portugals wüteten in der vergangenen Woche viele Waldbrände. Das Wetter dort hat sich inzwischen leicht geändert und kühlere Luft, deutlich unter 30 Grad, sorgt dafür, dass das Löschen der Brände etwas leichter fällt. Im Norden des Landes sind noch rund 600 Feuerwehrleute im Einsatz.



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