Weitere 18 Tote bei Protesten im Iran für Frauenrechte

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Proteste im ganzen Iran haben an einem Tag weitere 18 Menschen das Leben gekostet. Die Spannungen sind weiterhin hoch und jede Form von Protest wird fest niedergeschlagen. Insgesamt wurden schätzungsweise 360 ​​Menschen getötet.

Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind im Nordwesten mindestens fünf Demonstranten von Sicherheitskräften getötet worden. Sowohl in der Stadt Bukan als auch in Sanandaj schossen die Sicherheitskräfte mit scharfer Munition auf Demonstranten. In der Innenstadt von Isfahan sollen Unbekannte drei Mitglieder der Basij-Miliz getötet haben, berichteten iranische Staatsmedien. Augenzeugen zufolge verliefen die meisten Proteste in dieser Stadt friedlich.

In der südwestlichen Stadt Iseh feuerten Unbekannte mit Sturmgewehren auf die Menge. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete von einem „Terroranschlag“. Augenzeugen dementierten zwar die Informationen der staatlichen Medien. Einwohner sagen, dass Sicherheitskräfte in Iseh am Mittwoch das Feuer eröffneten und mindestens 10 Menschen töteten, darunter ein Kind.

Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden bei den Protesten bereits 360 Menschen getötet. Unter ihnen sind nach Angaben der Organisation Human Rights Activists News Agency (HRANA) in den USA 56 Minderjährige und 46 Angehörige der Strafverfolgungsbehörden. Berichten zufolge wurden etwa 16.000 Menschen festgenommen.

Die Proteste brachen nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini am 16. September aus, nachdem sie von der Sittenpolizei wegen angeblicher Verletzung der Kleiderordnung festgenommen worden war. Seitdem gehen Menschen im ganzen Land auf die Straße, um gegen die Brutalität der Polizei und für die Rechte der Frauen zu protestieren. Die Polizei geht hart gegen die Demonstranten vor, die ebenfalls den Rücktritt des autoritären Regimes fordern.



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