Was ist vom Eurovision Song Contest zu erwarten? „Die Niederlande haben das schönste Lied mit Spanien und Finnland“

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Mia Nicolai und Dion Cooper bei der Generalprobe für das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest. Das Duo repräsentiert die Niederlande mit dem Song Burning Daylight.Bild ANP

Hallo Robert, fangen wir mit der ganzen Aufregung vorher an: Hast du schon einmal einen so ereignisreichen Auftakt zum holländischen Einstieg erlebt?

„Nein, ich glaube nicht, dass es jemals so viel Voraussicht gegeben hat. Das Ärgerliche ist, dass es von etwas Negativem passiert. Leider haben wir das schon einmal gesehen, wie bei Joan Franka. Es ist ein sehr fröhliches europäisches Liedspiel, schade, dass es so viele negative Gefühle hervorruft. Dies ist mit Abstand der am meisten diskutierte niederländische Beitrag der letzten zehn Jahre.‘

Warum genau?

„Ich fand und fand Brennendes Tageslicht ein wunderschönes Lied, aber auch gesanglich sehr herausfordernd. Als sie das zum ersten Mal aufführen wollten, ging es schief. Laut Mia und Dion lag das am Monitor: Ist dieser nicht richtig eingestellt, hört man sich selbst in einem Echo und fängt dann automatisch an, verstimmt zu singen.

„Das habe ich sofort geglaubt, denn das ist oft die Erklärung, wenn sehr gute, professionelle Sänger verstimmt singen. Aber als es wieder passierte, war es kein Zwischenfall mehr. Besonders dieser Refrain mit dieser wunderschönen absteigenden Tonleiter erwies sich als sehr schwierig. Ein sehr guter Produzent hat dann Anpassungen vorgenommen und den ganzen Song um anderthalb Töne aufgedreht. Jetzt berühren sich ihre Stimmen besser.‘

Sind die Probleme jetzt vorbei?

„Ich hoffe es, weil ich hasse, was mit ihr passiert ist. Aber es wird sehr schwierig, denn neben der Schwierigkeit des Liedes gibt es auch diese Spannung, die das ganze Land über sie ergießt. Und der Umgang mit den Nerven ist das Wichtigste für einen guten Einstieg.

„Ich weiß nicht, ob sie damit umgehen können. In der Doku Mia & Dion, Eurovision Song Contest-Mission die am Sonntag gezeigt wurde, sagten sie, sie seien sehr berührt von all der Kritik. Das wird Sie nicht stören.‘

Wer sind Ihre Favoriten bei diesem Eurovision Song Contest?

„Wir hatten eine sehr schöne Hörsession in der Redaktion und unser Eindruck war, dass in den Songs viel Leid der Welt steckt. Es war sehr düster und dunkel.

Mein Favorit ist der spanische Eintrag: EAEA von Blanca Paloma. Das ist ein typischer Ohrwurm. Es ist eine Art Flamenco-Pop. Man denkt schnell an Rosalía, aber das ist noch ein bisschen klassisch. Ich habe es schon zehn Mal gespielt und konnte es mir auch nach dem Eurovision Song Contest anhören.

„Finnland hat ein sehr lustiges Lied, Cha Cha Cha. Es ist eine Art Mischung aus Gangam Style und Ramstein. Das hat gute Chancen, sie sind nach Schweden Zweiter bei den „Buchmachern“. Es ist ein Lied, das alle mitsingen werden, mit sehr seltsamen Überraschungen. Ich denke, es könnte gewinnen. Sie ziehen am Dienstag direkt nach den Niederlanden ins Halbfinale ein, Spanien steht im anderen Halbfinale.

„Spotify hat am Montag eine Liste der am häufigsten gestreamten Songs veröffentlicht, mit den Niederlanden auf dem fünften Platz. Um ehrlich zu sein, die Niederlande haben wirklich einen der besseren Songs, melodisch mit guten Texten. Zusammen mit Spanien und Finnland sind das die drei besten Songs.“

Schließlich gibt es ein neues Punktesystem. Was kannst du dazu sagen?

„Was die Organisation erreichen möchte, ist, dass sich die Länder nicht gegenseitig einen Platz im Finale zuweisen können. Zuvor konnte im Halbfinale neben den Televotern auch die Fachjury jedes Landes abstimmen und befreundeten Ländern viele Punkte geben.

„Jetzt können nur noch die Televoter im Halbfinale abstimmen und nicht mehr für die Teilnahme ihres eigenen Landes. Die Fachjury kann dann im Finale erneut abstimmen. Mal sehen, ob es dadurch wirklich gerechter wird.“



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