Waldbrände verwüsten weiterhin Südeuropa: „Wie sich das weiter entwickelt, hängt von den Maßnahmen ab“

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Im südfranzösischen Departement Gironde sind bereits rund 1.200 Hektar Wald in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr bekämpft derzeit noch zwei Waldbrände südlich der Metropole Bordeaux im Südwesten Frankreichs. Auch anderswo in Europa brennen Wälder. Wetterfee Jill Peeters erklärt in den VTM NEWS, was noch kommt.

Das größte Feuer brennt bei Landiras, etwa vierzig Kilometer von Bordeaux entfernt. Etwa 500 Einwohner der Weiler der Gemeinde Guillos wurden evakuiert und 800 Hektar Wald zerstört. Das Feuer war heute Morgen nicht unter Kontrolle. Die Bedingungen sind laut Rettungsdiensten schwierig.

„Nachts wurden wir um 3.30 Uhr geweckt und von Rettungskräften evakuiert“, sagt die Belgierin Eva Wauters, die in Südfrankreich unterwegs ist. „Zelt und Matratze mussten wir auf dem Campingplatz lassen, durften aber unseren Rucksack mitnehmen.“ Es gab nicht viel Kommunikation mit den Campern. „Sie wissen noch nicht, ob wir heute Abend zum Campingplatz zurückkehren können. Also müssen wir heute Nacht zum Evakuierungspunkt zurückkehren und dann werden sie prüfen, wie die Situation in diesem Moment ist.“ Laut Eva, die sich noch in der Region aufhält, scheint das Feuer noch nicht unter Kontrolle zu sein: „Wir wissen nicht genau, was es ist, aber es sieht auf jeden Fall nicht gut aus.“

Touristin Eva sagt über Waldbrände in Frankreich aus. © AFP

600 Feuerwehrleute

Das zweite Feuer in der Nähe von La Dune du Pilat zerstörte etwa 180 Hektar. 6.000 Camper wurden vorsorglich evakuiert. Sie waren in einem Messezentrum und einem Einkaufszentrum untergebracht. Niemand wurde verletzt. Das Rote Kreuz und der Zivilschutz sind vor Ort. In Teste-de-Buch, nahe der Düne von Pilat, wurden bereits 445 Hektar Wald zerstört.

Rund 600 Feuerwehrleute setzen derzeit alles daran, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Sie werden von Löschflugzeugen unterstützt und erhalten auch Hilfe aus anderen Notfallzonen.

Südostfrankreich stöhnt wie mehrere andere europäische Länder bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Monats unter einer Hitzewelle. Code Orange gilt für die Hitze in sieben Abteilungen.



„Ob und wie sich die Waldbrände entwickeln, ist schwer vorherzusagen“, sagt VTM-Wetterfrau Jill Peeters. „Das Holz ist im Sommer natürlich sehr trocken und obendrein kommen wir auch noch aus einer sehr trockenen Zeit.“ Außerdem spielt ihrer Meinung nach die Windrichtung eine sehr wichtige Rolle. Peeters betont auch Löschflugzeuge, denn mit diesen könne man Zonen nass machen, um die Ausbreitung zu verhindern. „Wie sich das weiter entwickelt, hängt wirklich von den Maßnahmen ab, die in Frankreich ergriffen werden“, schließt Peeters.



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