Der Norweger der Stadt braucht nur 15 Bälle, um zu punkten. Unmittelbar danach kommt der Serbe, der noch wenig in Allegris Manöver verwickelt ist
Max Allegri würde mit den Achseln zucken. Den von Dusan Vlahovic berührten Bällen misst der Juventus-Trainer zumindest oberflächlich wenig Bedeutung bei. „Für mich kann er sogar eins spielen, aber wenn er damit punktet, bin ich zufrieden.“ Und auch im Spiel gegen Roma hat sich der serbische Stürmer gut angepasst. Zunächst ging er mit einem herrlichen Freistoß mit der linken Hand sofort auf 1:0.
Dann macht es nichts, wenn er trotz eines guten Spiels mal wieder der weniger engagierte Spieler unter den 22 Spielern war, die von Beginn an in der Startelf standen. Die 22 Berührungen waren jedoch ein Fortschritt im Vergleich zu den neun in Genua gegen Sampdoria. Und es ist nicht so, dass Dusan beim ersten Mal gegen Sassuolo so viel mit seinen Teamkollegen gespielt hat, mit einem Doppelpack: 26 Bälle. Diese Daten werfen einerseits die Frage nach Vlahovics Beteiligung am Juventus-Manöver auf, andererseits unterstreichen sie seine Bomberfähigkeiten. Der Serbe erzielt in diesen ersten drei Tagen im Schnitt ein Tor für je 19 berührte Bälle. Ein erstaunlicher Durchschnitt, der unter den großen 9 Nummern Europas nur noch von dem blonden Monster namens Haaland übertroffen wird.
der Vergleich
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Der beeindruckende norwegische Stürmer von Manchester City, 6 Tore in den ersten 4 Runden der Premier League, trifft alle 15 verfügbaren Bälle (14,8, um genau zu sein). Und in England wird die geringe Beteiligung des ehemaligen Borussia Dortmund an Guardiolas Spiel nicht zwanghaft betont. Offensiv ist City jedoch eindeutig eines der produktivsten Teams der Welt. Haaland wird zwar noch nicht perfekt integriert sein, aber dank der Arbeit seiner Teamkollegen ist er im Schnitt schon mit anderthalb Toren pro Spiel unterwegs. Anders, wenn die Rede auf einen anderen Mittelstürmer wie Karim Benzema ausgedehnt wird. Hier ist vielleicht keine Nummer 9 der Welt vollständiger als die Franzosen von Real Madrid. Einer, der es von 5 Toren in der Liga im letzten Jahr von CR7 mit den Blancos auf 47 Tore in den letzten 50 offiziellen Spielen mit dem Europameister gebracht hat. Der Grund ist einfach: Benzema kann alles. Mit Ronaldo hatte er die Drecksarbeit auf der Schulter, heute ist er ein totaler Stürmer, nicht nur für die Realisierungsphase. Drei Tore in den ersten drei Tagen der Liga, aber sogar 202 Bälle berührten Vlahovics 57. Es gibt also zwei Fragen. Die erste: Wie viel hätte Dusan erzielt, wenn er bei Juventus genauso engagiert gewesen wäre wie Benzema bei Real? Die rein statistische Antwort: zwischen 10 und 11 Tore. Die zweite: Warum spielt der Serbe statt Karim nur etwas mehr als ein Viertel der verfügbaren Bälle? Und hier ist die Diskussion technisch und taktisch. Benzema ist einzigartig darin, den Ball auch außerhalb des Tores zu handhaben, okay. Und Vlahovic muss abseits des gegnerischen Raums noch einiges lernen, sowohl quantitativ als auch qualitativ. Andererseits hatte Dusan ohne Di Maria, Chiesa und Pogba sicherlich keine Gesprächspartner auf der Ebene von Modric, Vinicius oder Kroos zur Verfügung.
die Anderen
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Ein ähnliches Argument könnte man unter anderem mit Lewandowski von Barcelona (vier Center in den ersten drei Spielen, ein Tor alle 34 Berührungen) oder Kane von Tottenham (vier in vier, ein Tor alle 42 gespielten Bälle) anführen, ebenso wie Benzema. Stürmer viel erfahrener als Vlahovic. Die Ausnahme, die die Regel darstellt, trägt jedoch den Vor- und Nachnamen eines großen Jungen, den Dusan sehr gut kennt: Aleksandar Mitrovic. Serbe und Mittelstürmer wie das Juve-Wunderkind, so sehr, dass die beiden bei der WM wohl in der von Dragan Stoijkovic betreuten Nationalmannschaft um das Starttrikot kämpfen werden. Hier erzielte Mitrovic bei Fulham in den ersten vier Tagen der Premier League vier Tore, aber obwohl er nicht in einem großen spielt, reist er zu ungefähr 43 berührten Bällen pro Spiel. Praktisch doppelt so viel wie Vlahovic.
Italiener“
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Und die großen Stürmer der Serie A? Lassen wir mal Ciro Immobile außen vor, der einen anderen Spielstil hat. Und auch die Mailänder Stürmer, von Rebic bis Giroud und Origi, die sich in diesen ersten drei Runden der Meisterschaft zu sehr abgewechselt haben. Betrachten wir stattdessen Lukaku: Der Belgier von Inter erzielte nur ein Tor und berührte 71 Bälle. Er war nicht besonders aktiv in der Entwicklung des Nerazzurri-Manövers und gleichzeitig hatte er nicht die Wirksamkeit von Dusans Verwirklichung. Ähnlich ist der Vergleich mit Abraham von Roma, der im Spiel gegen Juve freigestellt wurde: Ein Tor für bisher 92 gespielte Bälle. Während Osimhen (Napoli) zwei Tore in drei Spielen mit durchschnittlich 44 berührten Bällen hat. Es gibt diejenigen, die mehr und andere weniger involviert sind, aber niemand in Italien hat im Moment Vlahovics Killerinstinkt. Einer, der es trägt, trifft es gut. Gib ihm einfach diesen verdammten Ball …
30. August – 15:22 Uhr
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