Vier Jahre Gefängnis wegen gescheitertem Kunstraub Monet Zaans Museum

Vier Jahre Gefaengnis wegen gescheitertem Kunstraub Monet Zaans Museum

Am 15. August letzten Jahres nahm B. am hellichten Tag, während das Museum geöffnet war, das Werk „De Voorzaan en de Westerhem“ des berühmten französischen Impressionisten von der Wand und rannte damit nach draußen.

Dort wartete ein Komplize auf einem Motorroller auf ihn. Dieser feuerte ein paar Schüsse ab, um gehetzte Publikums- und Museumsangestellte abzuschrecken. Er tat dies nicht: Das kostbare Gemälde wurde B. abgenommen und in Sicherheit gebracht. Die Räuber entkamen, ohne etwas mitzunehmen. Das Gericht befand B. auch wegen Androhung von Gewalt für schuldig.

Während des Gerichtsverfahrens erklärte B. ausführlich, unter welchen Druck er zu seiner Tat geriet. Er wäre kriminell verschuldet gewesen und seine Gläubiger hätten ihn zu dem Raub gezwungen.

Das Gemälde wurde durch den Raub beschädigt. Es wurde inzwischen restauriert, aber noch nicht wieder ins Museum gestellt. Das Zaans Museum kaufte die Leinwand 2015 für ungefähr 1,5 Millionen Euro.

2002 stahl B. mit einem Mitangeklagten zwei Gemälde aus dem Van-Gogh-Museum in Amsterdam. Die Werke tauchten Ende September 2016 bei Ermittlungen gegen die Mafia in Neapel in Italien auf. 2005 wurde er wegen dieses Kunstraubes im Berufungsverfahren zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.

Die Staatsanwaltschaft muss noch entscheiden, ob sie einen im Januar festgenommenen Mitangeklagten strafrechtlich verfolgen wird. Dieser Mann aus Purmerend wurde nach Vernehmung freigelassen.



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