Bei dem Brand in der Cathédrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul ging unter anderem die Orgel in Flammen auf. Sie stammt aus dem Jahr 1621 und überstand unter anderem die Französische Revolution und Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg. Gegenstände, Buntglasfenster und Gemälde sind ebenfalls verloren gegangen. Die Besitzer des Doms schätzen den Schaden auf rund 40 Millionen Euro.
Der Brandstifter ist ein 42-jähriger Mann aus Ruanda, der 2012 nach Frankreich kam. Er beantragte mehrmals Asyl, erhielt jedoch 2019 die Mitteilung, dass er das Land verlassen müsse. Der Staatsanwalt in dem Fall erklärte, er habe das Feuer aus Wut gelegt. Der Mann selbst sagte aus, dass er am Tag des Brandes in die Kathedrale gekommen sei, um zu beten, aber dass etwas in ihm zerbrach, als er an einer Stelle in dem Gebäude vorbeikam, an der er 2018 angeblich angegriffen worden war.
Neben seiner Haftstrafe darf der Mann in den nächsten fünf Jahren keine Waffen besitzen und sich Nantes nicht nähern.