Videoanrufe schränken die Kreativität der Mitarbeiter ein, wie amerikanische Forschungsergebnisse zeigen

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Seit der Corona-Pandemie ist das Arbeiten von zu Hause aus zur Normalität geworden. Büromeetings werden durch Videokonferenzen ersetzt, an denen alle vom Homeoffice aus teilnehmen. Eine aktuelle amerikanische Studie zeigt jedoch, dass Videokonferenzen einen schlechten Einfluss auf unsere Kreativität haben.

So nützlich Videokonferenzen in Zeiten der Pandemie sind, so schlecht sind sie für unsere Kreativität. Eine neue amerikanische Studie zeigt, dass Menschen in virtuellen Meetings weniger kreative Ideen haben, als wenn sie in einem Konferenzraum zusammensitzen. Das liegt wahrscheinlich am Bildschirm: Er schränkt unser Sichtfeld ein und damit die mentalen Prozesse, die wir brauchen, um kreativ zu denken. Das schreiben Melanie Brucks (Columbia University) und Jonathan Levav (Stanford University) im Fachblatt „Nature“.

In der Studie wurden die Teilnehmer in Paare aufgeteilt, um neue, kreative Ideen für die Verwendung eines Frisbee zu entwickeln. Die Hälfte des Duos wurde in einem Raum zusammengestellt, die andere Hälfte traf sich allein in einem Raum per Videokonferenz. Dabei zeigte sich, dass das Duo, das sich per Videokonferenz traf, weniger kreative Ideen entwickelte als die anderen Duos. Bei der Entscheidung, welche Ideen umgesetzt werden sollen, schnitten sie nicht schlechter ab als die Teams, die zusammen in einem Raum saßen.

Insgesamt nahmen 600 Personen teil. Ein realitätsnaher Test mit rund 1.500 Mitarbeitern eines Unternehmens in Europa, Asien und dem Nahen Osten bestätigte die Ergebnisse der Studie.



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