„Vertrauen Sie mir?“, fragte Minister Kuipers die Hausärzte. Aber die Antwort war ‚Nein‘

„Vertrauen Sie mir fragte Minister Kuipers die Hausaerzte Aber die
Vielen Dank

„Vertraust du mir?“ Mit diesen Worten lädt Aladdin im gleichnamigen Disney-Film seine große Liebe Jasmine auf seinen fliegenden Teppich ein. Nach kurzem Zögern nimmt sie seine ausgestreckte Hand und sie erleben gemeinsam ein großes Abenteuer unter dem Sternenhimmel. Am vergangenen Wochenende hat der Minister für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport dasselbe getan. Er bat die Hausärzte, bitte auf seinem fliegenden Teppich Platz zu nehmen und die Integrale Versorgungsvereinbarung (IZA) zu unterzeichnen.

Dieser Mehrjahresplan soll uns Aufschluss darüber geben, wie sich die Hasen im Gesundheitswesen in den kommenden Jahren entwickeln werden. Dies ist notwendig, denn steigende Gesundheitskosten, Personalmangel und Wartelisten erfordern drastische Entscheidungen und Kooperationen. Dass dieser Prozess alles andere als reibungslos verläuft, haben Sie sicher schon an den Berichten in den Medien mitbekommen. Und dass unter anderem die Hausärzte die ausgestreckte Hand von Kuipers vorerst nicht akzeptieren.

Milde Markenzeichen

Wie ist das passiert? Kommen wir noch einmal kurz auf den Disney-Film zurück. Jahrelang haben wir Betreuer die Rolle von Aladdin gespielt. Trotz wachsender Arbeitsbelastung verbringen wir 40 Prozent unserer Zeit und Energie damit, jede Faser unseres Teppichs zu rechtfertigen, selbst wenn Löcher vorhanden sind. Wir springen durch Reifen und Häkchen, um an Quatschsiegel zu kommen, von denen einige so bedeutsam sind wie ein Siegel der International Society of Flying Carpets.

Nicht weil unser Kleid besser fliegt, sondern weil wir es müssen. Und selbst dann ist es nie genug. Auch das ist nicht möglich, denn die Magie eines fliegenden Teppichs lässt sich nie ganz relativieren. Vor diesem Hintergrund werden wir nun umgekehrt aufgefordert, voll Vertrauen und auf der Grundlage von Versprechungen und Absichten auf den fliegenden Teppich von Minister Kuipers und der IZA zu treten. Ist es seltsam, dass wir uns nicht trauen?

Im Jahr 2022 haben die Niederlande zunehmend den Charakter einer „Low-Trust Society“. Auch in öffentlichen Sektoren wie dem Gesundheitswesen herrscht Misstrauen. Obwohl Untersuchungen von NIVEL zeigen, dass Patienten immer noch zuversichtlich auf den fliegenden medizinischen Teppich treten, gibt es ein tief liegendes, gegenseitiges und wachsendes Misstrauen hinter der Pflege, das alle Beteiligten betrifft. Gesundheitsdienstleistern wird von Krankenversicherern misstraut, und umgekehrt vertrauen Gesundheitsdienstleister Krankenversicherern, Regulierungsbehörden und Politikern überhaupt nicht. Und das ist ein Problem, wie die letzten Monate gezeigt haben, denn Misstrauen führt zu Spaltung, Misstrauen, Kontraproduktivität, Kontrolle. Und noch mehr Misstrauen. Sie steht einer fruchtbaren Zusammenarbeit im Wege, denn nur auf Vertrauen kann man bauen, wie auch im Bericht des Council for Public Health & Society (RVS) beschrieben wird. Vertrauensbeweis ab 2019.

Verbindlicher Vertrag

Leider wurde das Vertrauen der Gesundheitsdienstleister verschwendet. Von Krankenkassen, die Vereinbarungen aus früheren Vereinbarungen nicht eingehalten haben. Von wegschauenden Politikern. Von Vorgesetzten, die nicht eingegriffen haben. Die Hausärzte sind inzwischen so weit, dass sie außerhalb ihrer eigenen Berufsgenossenschaft Anwälte engagieren, um für ihren Fall zu kämpfen. Sie wollen keinen Betreuungsvertrag, sondern einen verbindlichen Vertrag mit festen, konkreten und (rechtlich) durchsetzbaren Vereinbarungen. Für alle Parteien. Butterweiche Versprechungen eines Ministers, der sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, auf dem Malieveld zu erscheinen, sondern jetzt mit Hand aufs Herz darauf schwören, dass Vereinbarungen eingehalten werden, reichen nicht mehr aus. Das kann man den Ärzten nicht vorwerfen. Hier wird geerntet, was seit Jahren gesät wird: Misstrauen.

Die Probleme mit dem Integral Care Agreement zwingen uns zum Nachdenken. Bis wir unser Gesundheitssystem genauer unter die Lupe nehmen. Zu den unterschiedlichen Rollen, Hüten, Aufgaben und Mandaten. der Beteiligten im Gesundheitswesen. Gegen die Vertrauenslücke zwischen Administratoren, politischen Entscheidungsträgern und Fachleuten am Arbeitsplatz. Eine Reform unseres Gesundheitssystems wird notwendig sein, um das notwendige Vertrauen in die Gesundheitsversorgung wiederherzustellen. Aber so weit sind wir noch nicht.

Um also den IZA unterzeichnen zu können, muss er vorerst die Form eines Geschäftsbesorgungsvertrags annehmen. Mit gegenseitigen, klar formulierten und verbindlichen Verpflichtungen. Ohne sie werden sich unter anderem die Hausärzte nicht trauen, auf das fliegende IZA-Kleid von Minister Kuipers zu treten. Auch wenn sie riskieren, ein großes Abenteuer unter den Sternen zu verpassen.

Vielen Dank ist Allgemeinmediziner.



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