Verrückte Bilder, aber auch höllisches Chaos: Diese entkommenen Tiere gingen der Löwin in Berlin voraus

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Die deutsche Polizei sucht in Berlin nach einer streunenden Löwin, die möglicherweise aus einem Zoo oder Zirkus entkommen ist, und hat rund 60.000 Bewohner dazu aufgerufen, im Haus zu bleiben. Allerdings ist die Löwin nicht das erste Streunertier, das für großes Chaos sorgt. Ein schwarzer Panther auf den Dächern einer französischen Gemeinde oder ein Zebra beim Spaziergang in der südkoreanischen Hauptstadt. Diese Tiere gingen der Berliner Löwin voraus.

Bestenfalls gehen die entflohenen Kapaune ein paar Stunden spazieren und liefern kaum mehr als ein paar verrückte Videos oder Fotos. Beispielsweise machte das Zebra Sero im März dieses Jahres eine Entdeckung in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Er sorgte für einige überraschte Blicke, als er auf einer stark befahrenen Straße zufällig zwischen Autos hin und her stolperte, wurde aber nach drei Stunden sicher zurück in den Zoo gebracht.

Auch die französische Gemeinde Armentières wurde Ende 2019 von einem schwarzen Panther aufgeschreckt, der einige Dächer erkundete. Dem Tier gelang es sogar, in eine Wohnung einzudringen, weil die Bewohner ein Fenster offen gelassen hatten. Auch der Panther konnte ohne Verletzungen sicher entfernt werden.

Auch in unserem Land wollte im Sommer 2019 ein rebellisches Tier raus, um die Dächer zu entdecken. Im Zoo Planckendael herrschte Aufruhr, als der Schopfmakaken Rojo entkam und nirgends zu sehen war. Nach einer echten Suche wurde der Affe schließlich gefunden, nachdem ein Radfahrer das Tier auf dem Dach eines nahegelegenen Hauses sitzen sah.

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Dann gibt es auch neugierige Tiere, die zögern zu fliehen, sich dann aber dafür entscheiden, zu Hause zu bleiben. Besucher des niederländischen Zoos Diergaarde Blijdorp wurden von einem rebellischen Seelöwen kurzzeitig schockiert, als das Tier aus dem Wasser sprang und kurzzeitig am meterhohen Fenster seines Geheges hing. Zum Glück sprang er bald wieder ins Wasser. „Gelegentlich zeigen junge erwachsene Seelöwenmännchen ein pubertäres Verhalten“, sagte der Zoo.

Andere entkommene Tiere stellen ein so großes Risiko dar, dass eine schwierige Entscheidung getroffen werden muss. Beispielsweise wurden im Mai 2021 zwei Braunbären von Mitarbeitern eines britischen Zoos erschossen, nachdem sie aus ihrem Gehege entkommen waren. Sie hatten einen umgestürzten Baum benutzt, um in ein angrenzendes Gehege zu gelangen, wo sie ein Wildschwein angriffen. Braunbären sind extrem stark und gefährlich, und das Beruhigungsmittel würde erst nach 20 Minuten wirken. Die Zoomitarbeiter sahen daher keine andere Lösung: Die Tiere mussten erschossen werden.

In einigen Fällen ist es in der Vergangenheit bereits völlig schiefgegangen. Eines Nachts im Jahr 2018 entkam beispielsweise ein Jaguar, Valerio, aus seinem Käfig im Audubon Zoo in New Orleans. Das bemerkten die Hausmeister erst am nächsten Morgen. Bald darauf konnte Valerio betäubt werden, doch der Jaguar hatte seinen Zug bereits ausgeführt. Das Tier war in der Nacht von Käfig zu Käfig gezogen und hatte dabei acht Tiere tödlich verletzt.

Andere Tiere hatten es dann auf die Besucher abgesehen. Im Jahr 2007 machte Bokito, ein Gorilla im niederländischen Zoo Diergaarde Blijdorp, weltweit Schlagzeilen, als er aus seinem Gehege entkam und vier Menschen verletzte. Eine Frau, die ihn fast täglich besuchte, wurde mitgeschleppt und war in einem sehr schlechten Zustand. Glücklicherweise wurde der Gorilla schließlich gefangen, nachdem er mit einer Pfeilpistole betäubt worden war. Inzwischen ist der weltberühmte Gorilla verstorben.

Die Flucht zweier weißer Tiger aus einem indonesischen Zoo erwies sich als undenkbar. Eines der Tiere tötete einen Mitarbeiter, als dieser versuchte, die Tiger aufzuhalten. Die Tiere konnten fliehen, nachdem ein Erdrutsch und eine Überschwemmung ihr Gehege beschädigt hatten. Durch den Erdrutsch entstand ein großes Loch im Gehege der Tiger, das ihnen die Flucht ermöglichte.

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