Verlinden und Van Quickenborne haben ein Rundschreiben über Gewalt gegen die Polizei fertiggestellt

1669561391 Verlinden und Van Quickenborne haben ein Rundschreiben ueber Gewalt gegen.7

Die Innenminister Annelies Verlinden (CD&V) und Justizminister Vincent Van Quickenborne (Open Vld) haben heute ein neues Rundschreiben über Gewalt gegen die Polizei an alle Bürgermeister und Polizeichefs geschickt. Das berichten sie in einer Pressemitteilung. Basierend auf fünf verschiedenen Säulen sammelt das Rundschreiben, das in Zusammenarbeit mit den Polizeigewerkschaften erstellt wurde, alle Initiativen im Kampf gegen Gewalt gegen die Polizei.

Die erste Säule ist die Prävention. Korrekte Bildgebung ermögliche einen wirksamen präventiven Ansatz, heißt es. Eine einfache und schnelle Erfassung von Gewalt soll es ermöglichen, die am besten geeigneten präventiven Maßnahmen zu ergreifen. Dies betrifft zum Beispiel den Einsatz von Bodycams und Elektroschockwaffen sowie Aus- und Weiterbildungen wie Kommunikationstechniken zur Deeskalation. „Die Ausbildung wird sich auf spezielle Zielgruppen konzentrieren, etwa junge Menschen“, heißt es.

„Nicht ihrem Schicksal überlassen“

Zweitens muss Polizeibeamten, die Opfer von Gewalt werden, in erster Linie geholfen werden, unabhängig von allen Verfahren. „Die Polizisten sind nicht auf sich allein gestellt“, sagen Verlinden und Van Quickenborne.

Sie erhalten immer psychosoziale Hilfe und Unterkunft, deren Kosten von der integrierten Polizei getragen werden. In jeder Polizeizone und jedem Bundesdienst wird eine Kontaktperson benannt, die Gewaltopfer und ihre Familien mit den Verwaltungsverfahren vertraut macht und sie in allen Phasen anleitet und informiert.

Nulltoleranz erweitert

Das Rundschreiben verschärft auch ein früheres Rundschreiben vom November 2020, in dem allen Staatsanwälten des Landes bereits eine Null-Toleranz für Gewalt gegen die Polizei vorgeschrieben wurde. Wie letzte Woche angekündigt, wird diese Null-Toleranz nun auf Rebellionshandlungen mit mindestens einem Tag Arbeitsunfähigkeit ausgeweitet. Außerdem wird für jede Staatsanwaltschaft ein Referenzrichter für Gewalt gegen die Polizei bestellt.

Bürgerliche Parteilichkeit

Die vierte Säule betrifft die zivilrechtliche Parteizugehörigkeit. Ministerin Verlinden bittet die Kommunen, ihrem Beispiel zu folgen und bei Gewalt gegen Angehörige ihrer Truppe Zivilklage zu erheben, wie sie es auch bei Gewalt gegen Angehörige der Bundespolizei tut. Dies sollte die Botschaft verstärken, dass Gewalt gegen die Polizei inakzeptabel ist.

Schließlich engagieren sich die integrierte Polizei und die Regierung für die Unterstützung der Opfer in den verschiedenen Verwaltungsverfahren, mit denen ein Mitarbeiter nach einem gewalttätigen Vorfall konfrontiert wird.

Höchste Priorität

„Die Sicherheit unserer Polizisten hat oberste Priorität“, sagt Verlinden. „Wir können keine 100-prozentige Garantie dafür geben, dass es nie wieder zu Straftaten kommt, aber wir können alles tun, um die Zahl zu minimieren, die Täter zu verfolgen und zu bestrafen und die Opfer bestmöglich zu versorgen.“ Das sind wir unseren Polizistinnen und Polizisten schuldig, die sich ohne Zögern und Hingabe für die Sicherheit in unserem Land einsetzen.“

„Die Justiz übernimmt ihre Verantwortung“, fügt Minister Van Quickenborne hinzu. „Die härteren Strafen für Gewalt gegen die Polizei werden beschleunigt in das neue Strafgesetzbuch aufgenommen. Die Justiz steht Seite an Seite mit der Polizei und wird strenger vorgehen, wenn unsere Polizisten ins Visier genommen werden.“

SEHEN. Wie ist es möglich, dass der Polizeiangreifer in Schaerbeek Yassine Mahi nicht festgenommen wurde?



ttn-de-3

Schreibe einen Kommentar