Verhafteter Attentäter der albanischen Mafia, der der Liquidation in unserem Land verdächtigt wird

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Ermittler aus unserem Land sind diese Woche nach Albanien gereist, um in der Vergangenheit eines der gefährlichsten Killer der albanischen Mafia zu graben. Das schreiben albanische Medien. Auch in unserem Land käme der Top-Kriminelle Nuredin D. bei Liquidationen ins Spiel.

Mehrere albanische Zeitungen schreiben über den Besuch belgischer Ermittler in der Stadt Elbasan. Laut den Zeitungen „Shqip“ und „ABC News“ hat Nuredin D. zunächst eine Karriere im Prostitutionsumfeld aufgebaut. Später wurde er zum Killer, der inzwischen mindestens sieben Opfer auf dem Gewissen haben sollte. Die Zeitung „Shqiptarja“ schreibt, dass auch Nuredin D. in unserem Land der Liquidation verdächtigt wird.

Hitman Nuredin D. wurde laut der Zeitung „Panorama“ am 29. März in Albanien festgenommen. Dann war er schwer bewaffnet auf dem Weg zu einem neuen Job, wurde aber Berichten zufolge von seinen eigenen Gönnern überfallen. Als er sich in einem schwarzen BMW X5 seinem Ziel näherte, wurde das Auto mehr als zwanzig Mal beschossen. Die Autoscheiben und Räder waren vollständig von Kugeln durchsiebt.

Guter Schutzengel

Doch Killer Nuredin D. hat einen guten Schutzengel, denn wie durch ein Wunder überlebte er den Anschlag. Er war verletzt. Fünf Stunden nach dem Angriff wurde er festgenommen, als er sich in Begleitung einiger Komplizen in der albanischen Stadt Fier behandeln ließ.

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Der BMW X5, mit dem Nuredin D. unterwegs war, hatte mehr als 20 Kugeleinschläge, doch der Killer überlebte den Angriff. © RV

Nuredin D. gilt als einer der gefährlichsten Attentäter der albanischen Mafia.
Nuredin D. gilt als einer der gefährlichsten Attentäter der albanischen Mafia. © RV

Zum Zeitpunkt seiner Festnahme war auch Nuredin D. bewaffnet. Zudem war der BMW X5, in dem der Attentäter saß, als auf ihn geschossen wurde, ein Kanister mit fünf Litern Benzin und eine Kalaschnikow. Dies lässt die Polizei vermuten, dass er auch auf dem Weg zu einer neuen Siedlung war, als er angegriffen wurde.

Welche Morde Nuredin D. in unserem Land vermutet wird, ist unklar. Tatsache ist jedoch, dass belgische Ermittler laut der Zeitung „Shekulli“ diese Woche in Elbasan auch versuchten, das Rätsel um einen Mafia-Mord in Molenbeek (Brüssel) zu lösen.

In Molenbeek von acht Kugeln durchsiebt

Am 27. November 2020, vor fast anderthalb Jahren, wurde ein Albaner in der Edmond Machteldlaan in Molenbeek von mindestens acht Kugeln durchsiebt. Laut albanischen Medien handelt es sich um Ardit S. (38), Schwager eines albanischen Spitzenverbrechers und selbst einst des Mordes verdächtigt.

Ardit S. (38) wurde auf offener Straße in Molenbeek von acht Kugeln durchsiebt.
Ardit S. (38) wurde auf offener Straße in Molenbeek von acht Kugeln durchsiebt. © Marc Baert/RV

Die Liquidation in Molenbeek soll Teil eines Krieges zwischen zwei albanischen Banden gewesen sein, die um die Kontrolle über den Kokainhandel kämpfen. Der Konflikt soll mit einer gestohlenen oder verschollenen Ladung Kokain in Großbritannien begonnen haben.

Zehn Tote

Daraufhin begann ein blutiger Krieg, der zu Mord und einem Rache- und Vergeltungsspiel führte, bei dem laut albanischen Medien etwa zehn Menschen getötet wurden, unter anderem in der albanischen Stadt Elbasan, aber auch in Brüssel.

Im Mai 2020 gingen auch belgische Ermittler für diese Untersuchung nach Elbasan. Nur wenige Tage später fand in Elbasan ein weiteres Attentat statt, das von lokalen Medien mit der Liquidation in Molenbeek in Verbindung gebracht wurde.

Dubai

Ob Killer Nuredin D. ein Tatverdächtiger des Mordes in Molenbeek ist, bleibt vorerst unklar. Die Brüsseler Staatsanwaltschaft schweigt seit anderthalb Jahren zu dem Fall. „Im Interesse der laufenden Ermittlungen kommunizieren wir nicht über diesen Fall“, heißt es weiter. Mehrere Zeitungen schreiben auch, dass sich einige der am Drogenkrieg Beteiligten in Dubai verstecken.

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