Verdächtiger (24) des Messerangriffs auf Salman Rushdie beteuert weiterhin seine Unschuld

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Hadi Matar, der 24-jährige Verdächtige im Messerangriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie (75), beteuert weiterhin seine Unschuld. So bekannte sich Matar vor einem Gericht in Mayville, New York, erneut des versuchten Mordes und der Körperverletzung nicht schuldig. Der Richter hat entschieden, den Mann in den Zwanzigern länger im Gefängnis zu behalten.

Während der Anhörung am Donnerstag sprach nur Matars Anwalt. Der amerikanischen Boulevardzeitung „The New York Post“ gelang es am Tag zuvor, mit dem Verdächtigen, einem Amerikaner libanesischer Herkunft, zu sprechen. In dem Interview sagte Matar, er sei überrascht, dass Rushdie den Angriff überlebt habe. „Ich mag diesen Mann nicht, ich glaube nicht, dass er ein guter Mensch ist“, sagte er.

Der Mittzwanziger erstach Rushdie am vergangenen Freitag, als er in der Stadt Chautauqua einen Vortrag halten wollte. Der junge Mann wurde unmittelbar nach dem Vorfall festgenommen. Während einer Anhörung am Samstag bekannte sich Matar ebenfalls auf nicht schuldig.

Rewatch: Salman Rushdie wurde kurz vor der Rede erstochen

Laut Staatsanwaltschaft erlitt der Autor drei Stichwunden am Hals, vier Stichwunden am Bauch, eine Stichwunde am rechten Auge, eine Stichwunde an der Brust und eine Schnittwunde am rechten Oberschenkel. Eine Zeit lang bestand Angst um Rushdies Leben, aber in der Zwischenzeit würde er in der besseren Hand sein.

Das Motiv des Verdächtigen ist unklar. So ist zum Beispiel nicht bekannt, ob Matar von der Fatwa inspiriert wurde, die 1989 von Ayatollah Khomeini im Iran erlassen wurde und den Tod des Autors von „Die satanischen Verse“ forderte, einem Roman, den viele Muslime für blasphemisch halten. „Ich habe großen Respekt vor dem Ayatollah. Ich denke, er ist eine bemerkenswerte Person. Das ist alles, was ich dazu sagen möchte“, sagte Matar im Interview mit der New York Post.

Ein Archivbild des 75-jährigen Autors Salman Rushdie. © EPA

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