Verdächtige der tödlichen Schikane in Belgien sahen den Ernst nicht

Verdaechtige der toedlichen Schikane in Belgien sahen den Ernst nicht

Belgischen Medien zufolge gaben die (ehemaligen) Mitglieder des Studentenvereins Reuzegom dem Richter und Staatsanwalt eine Erklärung für die tödliche Schikane und erzählten von ihren eigenen Schikanen-Erfahrungen. Er nannte einen von ihnen auch „traumatisch“. Die Verdächtigen hatten Spitznamen wie „Dung Fly“, „Placebo“ und „Seed“ und sagten oft, dass es ihnen leid täte.

So sagte „Janker“ während des Prozesses, dass er vor dem Ereignis sehr kontaktfreudig gewesen sei, dies sich aber seit diesem Tag radikal geändert habe. „Die Auswirkungen auf mein Leben sind enorm, aber nichts im Vergleich zu dem, was die Angehörigen durchmachen. Ich kann in Belgien nicht mehr normal funktionieren. Ich schäme mich riesig“, zitiert De Morgen ihn.

Organversagen

Dia starb an multiplem Organversagen, nachdem er dreißig Stunden lang gedemütigt und gelitten hatte, wie zum Beispiel Fischöl zu trinken und selbst in einem gegrabenen Brunnen sitzen zu müssen. Die achtzehn Beteiligten werden der unbeabsichtigten Tötung, der erniedrigenden Behandlung und der vorsätzlichen Verabreichung schädlicher Substanzen mit Todesfolge für schuldig befunden.

Zu Beginn der Anhörung baten mehrere Anwälte der Verdächtigen um einen Prozess hinter verschlossenen Türen, aber das Gericht stimmte nicht zu. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt.



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