Sechs von zehn Flamen sind der Meinung, dass es in ihrer Gemeinde zu wenige sichere Radwege gibt. Dies wird beim Auftakt der zweiten Ausgabe von VeloVeilig Vlaanderen, der größten Fahrradumfrage aller Zeiten von HLN, deutlich. Nicht weniger als sechs von zehn Flamen schicken ihre Kinder mit kleinem Herzen mit dem Fahrrad auf die Straße. Glücklicherweise gibt es auch gute Nachrichten. „Der Weg ist noch lang, aber er bewegt sich. Nicht mehr das Auto, sondern das Fahrrad steht im Vordergrund.“
Die ersten Sonnenstrahlen blicken – endlich –, die Merkur tickt auf 15 Grad und dann weiß man: Da sitzt der Flame auf seinem Fahrrad. Für den täglichen Weg zur Arbeit, den wöchentlichen Ausflug mit den Kindern zum Fußballtraining oder für die sonntägliche Tour mit Freunden auf dem Rennrad. Der Flame und sein stählernes Ross, das passt gut zusammen. Die Liebe war schon groß, aber während der Corona-Pandemie sind wir endgültig auf E-Bikes, Lasten- und Rennräder umgestiegen. Und doch macht eine endlose Liste an Hindernissen dem unbeschwerten Fahrvergnügen einen Strich durch die Rechnung. Gefährliche Kreuzungen, Autos, Busse und Lastwagen, sehr schnelle Fahrräder und etwas langsamere Fahrräder. Aber auch zu enge und schlecht ausgebaute Radwege, Mordschneisen. Sechs von zehn Flamen geben diesbezüglich schlechte Punkte und sind der Meinung, dass ihre Gemeinde zu wenige sichere Radwege hat. Dies zeigt sich beim Start der neuen Ausgabe von VeloVeilig Vlaanderen, der größten Fahrradumfrage, die HLN auch in diesem Jahr organisiert.
Sechs von zehn Flamen glauben, dass es in ihrer Gemeinde zu wenige sichere Radwege gibt
Sechs von zehn Flamen halten ihre Nachbarschaft für junge Radfahrer für unsicher
Der die Hälfte der Flamen glaubt, dass es in den letzten fünf Jahren für Radfahrer sicherer geworden ist
Laut einer Umfrage der Forschungsagentur iVOX und HLN unter 7.500 Flamen schicken sechs von zehn Flamen ihre Kinder mit verängstigtem Herzen auf die Straße. Das ist viel. Zu viele. Und dafür wollen wir auch in diesem Jahr etwas tun. Zehn Tage lang, von Mittwoch, 3. Mai bis Freitag, 12. Mai, kann jeder gefährliche Fahrradstellen in der HLN-App melden. Es wird wieder die größte Fahrradumfrage aller Zeiten sein, mit einer detaillierten Fahrradkarte von Flandern als Ergebnis. So warnen Sie andere Radfahrer, teilen der Regierung mit, wo es noch zu tun gibt, und machen das Radfahren für alle sicherer. Außerdem werden die gefährlichen Fahrradkreuzungen dieses Jahr auch in Waze sichtbar sein, damit auch Autofahrer wachsam bleiben.
Kein Wunder, dass sich die Popularität des Fahrrads auch in den Unfallzahlen widerspiegelt. Wir radeln mehr und auch die Distanzen werden größer. Wo wir früher zwanzig Kilometer mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren, nehmen wir heute das Elektrofahrrad.“
Das Fahrrad ersetzt den ÖPNV
Es bleibt essentiell. Denn die Liebe zu unserem Fahrrad fordert leider auch ihren Tribut. Noch nie gab es so viele Fahrradtote wie im vergangenen Jahr. 95 Radfahrer verloren ihr Leben. Jeder dritte Verkehrstote in unserem Straßenverkehr war ein Fußgänger oder Radfahrer. „Dass sich die Popularität des Fahrrads auch in den Unfallzahlen widerspiegelt, ist leider nicht verwunderlich“, sagt Tom Brijs, Professor für Verkehrssicherheit (Imob). „Wir fahren mehr Rad und auch die Distanzen werden größer. Wo wir früher zwanzig Kilometer mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren, nehmen wir heute das Elektrofahrrad.“
Glücklicherweise funktioniert es in vielen Punkten. 56 Prozent geben ihrer Gemeinde in Sachen Fahrradsicherheit 7 oder mehr von 10 Punkten. Die Hälfte der Flamen denkt auch, dass es in den letzten fünf Jahren für Radfahrer sicherer geworden ist.
Und dafür brauchen wir: anständige Radwege. Und nach Meinung vieler Flamen gibt es davon nicht genug. Mehr als die Hälfte denkt, dass sie in schlechtem Zustand sind, sechs von zehn denken, dass sie unsicher sind, und mehr als sechs von zehn glauben, dass ihr Vorstand nicht genug in sie investiert. „Fahrradwege, getrennt von der Fahrbahn, das ist der Hauptarbeitspunkt Flanderns“, sagt Brijs. „Es werden Schritte unternommen. So schreibt das neue Fietsvademecum, das die Gestaltungsrichtlinien für die Fahrradinfrastruktur in Flandern bündelt, nun vor, dass Radwege noch stärker an der zulässigen Geschwindigkeit der angrenzenden Straße ausgerichtet werden müssen. Ein angrenzender Radweg entlang einer Straße, auf der 70 Stundenkilometer erlaubt sind? Das ist nicht mehr aus dieser Zeit. Trennung ist die sicherste Option, aber aufgrund von Enteignungen nicht immer möglich. Die einzige Möglichkeit, das vorübergehend zu lösen, besteht darin, die Geschwindigkeit für Autos dort zu reduzieren. Das ist immer eine schwierige Diskussion – das ist bei einer Zone 30 in einem Wohngebiet immer so – aber am Ende setzen sich die Dinger doch durch.“
Fahrradland Belgien
Glücklicherweise funktioniert es in vielen Punkten. 56 Prozent geben ihrer Gemeinde in Sachen Fahrradsicherheit 7 oder mehr von 10 Punkten. Die Hälfte der Flamen denkt auch, dass es in den letzten fünf Jahren für Radfahrer sicherer geworden ist. Und VeloVeilig zeigt das auch, denn neben roten Punkten gibt es dieses Jahr auch grüne Punkte, gute Beispiele, Orte, die wir für sicher halten können. „Der Weg ist noch lang, Fahrradsicherheit ist eine jahrelange Arbeit. Aber der Flame spürt, dass sich etwas bewegt. Die Budgets sind historisch hoch. Der Schwerpunkt liegt auf Fahrradpauschalen und -leasing. Ab sofort ist Sicherheit und nicht der Verkehrsfluss das Wichtigste, unsere konfliktfreien Ampeln sind das beste Beispiel dafür. Die Straßen dorthin könnten besser sein, aber unsere Schulumgebung ist sicher. Nicht mehr das Auto, sondern das Fahrrad hat Priorität.“
Ein Jahr nach der ersten Ausgabe von VeloVeilig Vlaanderen: So steht es jetzt
41.251. Während der ersten Ausgabe von VeloVeilig Vlaanderen im vergangenen Jahr wurde so oft über einen unsicheren Fahrradpunkt berichtet. Aber was ist mit den kritischsten Punkten ein Jahr später? Wurden sie angesprochen oder blieb die Situation gleich?
Der am häufigsten gemeldete Punkt der Provinz ist die Buiten Gentpoortvest in Brügge. Radfahrer müssen die stark befahrene R30 überqueren, aber viele Autofahrer wollen rechts abbiegen. Der Punkt ist vorerst noch derselbe wie im letzten Jahr, aber es gibt Pläne, ihn anzugehen. Von den zehn schwarzen Flecken in Westflandern gibt es immer noch zwei, an denen noch nichts unternommen wurde. Dies sind die Sint-Elooistraat in Zedelgem und die Gravinnestraat in Ingelmunster. In einem Fall wurde die Gefahrensituation sogar beseitigt. Die Luipaarstraat in Kortrijk hat einen doppelten Radweg bekommen.
In Limburg werden derzeit drei der vier Punkte, die zu den Top 50 der am häufigsten gemeldeten Punkte gehören, angegangen. Konkret betrifft dies den Luikersteenweg in Hasselt, die Fabrieksstraat in Pelt und die Europalaan in Genk. Derzeit gibt es keine Pläne für die Kreuzung vor Sint-Trudokerk in Peer. Immerhin hält die Mobilitätsabteilung der Gemeinde den Punkt für nicht gefährlich.
In Flämisch-Brabant wurde nun an der Professor Scharpélaan in Begijnendijk gearbeitet. „Um die Geschwindigkeit zu reduzieren, überwacht die örtliche Polizei fast täglich die Schulen. Wir haben uns auch für eine Trajektorienkontrolle entschieden“, sagt Bürgermeister Bert Ceulemans (Samen). Gute Nachrichten auch für die neun weiteren Punkte der Top-Ten: Sie werden derzeit bearbeitet.
In Ostflandern sind sie auch damit beschäftigt, neun der zehn am häufigsten gemeldeten Punkte der VeloVeilig Vlaanderen-Studie zu eliminieren. Dies ist bereits in der Stationsstraat in Gavere geschehen. „Unter anderem haben wir einen Parkplatz entfernt, Platz geschaffen, um den Radweg zu verlegen und straßenseitig einen kleinen Park anzulegen“, sagt Bürgermeister Denis Dierick (Open Vld).
Die Fahrradsicherheit hat sich bereits an drei der zehn am häufigsten gemeldeten Punkte in Antwerpen verbessert, genauer gesagt an der Francelei in Antwerpen, der Caputsteenstraat und dem Hoogstratenplein in Mechelen. An sechs Standorten soll gegen die schwarzen Flecken vorgegangen werden. Nur ein gefährlicher Ort, der Zuiderring in Mol, bleibt vorerst bestehen.
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