Die Festnahme erfolgte am vergangenen Dienstag auf der Grundlage eines internationalen Haftbefehls eines Brüsseler Gerichts. Laut brasilianischen und portugiesischen Medien wurde der Mann auch Interpol gemeldet. Er wird verdächtigt, sein eigenes, kaum drei Monate altes Baby ermordet zu haben.
Der Sachverhalt ereignete sich im April 2023 in Brüssel. Experten zufolge starb das Baby durch tödliche Schläge auf den Kopf und/oder weil es heftig geschüttelt wurde. Der 28-jährige Vater gilt als Hauptverdächtiger, da er zum Tatzeitpunkt der Einzige war, der mit dem Baby in der Wohnung in Brüssel anwesend war.
Der Verdächtige wurde bis zu seiner Auslieferung an unser Land in einem portugiesischen Gefängnis eingesperrt. Hier drohen dem 28-Jährigen bis zu zwanzig Jahre Gefängnis.
Die Festnahme erfolgte in Zusammenarbeit zwischen der belgischen, brasilianischen und portugiesischen Polizei. Der Verdächtige lebte in Brüssel, stammt aber aus Inhumas, einer Gemeinde im brasilianischen Bundesstaat Goias.