Insidern zufolge soll der Anreiz der USA nicht dazu dienen, die Ukraine tatsächlich an den Verhandlungstisch zu bringen. Stattdessen sollte es ein strategischer Schritt sein, um sicherzustellen, dass Kiew die Unterstützung anderer Länder behält, da der Krieg möglicherweise noch Jahre andauern wird.
Die USA würden ebenso wie die Ukraine sehen, dass Putin derzeit nicht ernsthaft verhandeln wolle. Gleichzeitig führt die Tatsache, dass auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj selbst alle Verhandlungen ablehnt, zu wachsender Besorgnis in Ländern, in denen der Krieg unter anderem große Auswirkungen auf die Preise für Lebensmittel und Treibstoff hat. „Die Müdigkeit in der Ukraine ist für einige unserer Verbündeten eine echte Realität“, sagte ein namentlich nicht genannter US-Beamter der Washington Post.
Ein Vertreter des US-Außenministeriums sagte, Russland müsse die Bomben- und Raketenangriffe einstellen und seine Truppen aus der Ukraine abziehen, wenn es zeigen wolle, dass es zu Verhandlungen bereit sei. „Wie gesagt: nicht Worte, sondern Taten“, sagte der Vertreter. „Der Kreml eskaliert diesen Krieg weiter. Der Kreml hat schon vor dem Einmarsch in die Ukraine gezeigt, dass er nicht bereit ist, sich ernsthaft auf Verhandlungen einzulassen.“