US-Senat billigt Pläne für Klima, Gesundheit und Steuern

US Senat billigt Plaene fuer Klima Gesundheit und Steuern

Die 50 Demokraten im Senat stimmten für die Pläne, die 50 Republikaner dagegen. Die entscheidende Stimme musste daher von Vizepräsidentin Kamala Harris kommen. Diese genehmigte ein Gesetzespaket im Gesamtwert von 430 Milliarden Dollar. Nächste Woche soll auch das von den Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus dem Paket zustimmen, dann kann Biden es unterzeichnen.

Der Plan kam nach schwierigen Gesprächen mit dem konservativen Flügel der Demokratischen Partei zustande, insbesondere mit den Senatoren Kyrsten Sinema und Joe Manchin sowie dem Vorsitzenden des Senats, Chuck Schumer. Die Folge davon ist, dass die USA bis 2030 rund 370 Milliarden Dollar für Investitionen in den Klimaschutz bereitstellen, die zum Teil durch Einnahmen aus Steuererhöhungen bezahlt werden müssen.

US-Präsident Joe Biden freut sich besonders über die Klimainvestition, die er „die größte Investition in der Geschichte zur Bekämpfung des Klimawandels“ nennt. Ihm zufolge werden die Pläne unter anderem Arbeitsplätze in den USA schaffen und dazu beitragen, die Energiekosten der Amerikaner zu senken. Laut den Demokraten soll der Gesetzentwurf dafür sorgen, dass die CO2-Emissionen bis 2030 um 40 Prozent gesenkt werden.

Kritik

Kritiker um Bidens Linke weisen jedoch darauf hin, dass Klimainvestitionen bei weitem nicht ausreichen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu erreichen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Außerdem spielt die Höhe der Investitionen in das Klima keine Rolle. Immerhin verteilen sich diese auf acht Jahre und belaufen sich jährlich auf etwa 46 Milliarden Dollar. Das sind weniger als 6 Prozent der US-Militärausgaben, die laut Verteidigungsministerium im Jahr 2021 801 Milliarden US-Dollar betrugen.



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