Der US-Kongress hat am Freitag ein Gesetz verabschiedet, das es US-Geheimdiensten erlaubt, ihre gesammelten Informationen über die Entstehung der Corona-Pandemie zu teilen. Mehrere Dienste gehen davon aus, dass es sich um ein Laborleck handelt.
Der Text wurde von der Abgeordnetenkammer einstimmig angenommen, nachdem ihm zuvor auch der Senat zugestimmt hatte. Präsident Joe Biden muss das Gesetz nun ratifizieren. Avril Haines, Direktor des Nationalen Geheimdienstes, hat nach dieser Bestätigung 90 Tage Zeit, um alle Informationen über mögliche Verbindungen zwischen dem Wuhan Institute of Virology und dem Ursprung des Coronavirus zu veröffentlichen.
Ein neues Coronavirus, das für COVID-19 verantwortlich ist, trat vor mehr als drei Jahren in dieser chinesischen Provinz auf, bevor es sich auf der ganzen Welt ausbreitete und mindestens sieben Millionen Menschen tötete. Seitdem versuchen verschiedene Wissenschaftsgemeinschaften herauszufinden, wie das Virus entstanden sein könnte und wollen daraus Lehren ziehen, um eine nachfolgende Pandemie besser zu bekämpfen.
Avril Haines erklärte Anfang dieser Woche vor dem Kongress, es bestehe Konsens darüber, dass das Virus weder eine biologische Waffe noch eine genetische Manipulation sei. Aber die amerikanischen Forscher glauben, dass es sich um ein Laborleck oder einen Kontakt mit einem infizierten Tier handelt. Diese erste Hypothese wird von den chinesischen Behörden stark widerlegt, gilt aber laut FBI-Direktor Christopher Wray als die „wahrscheinlichste“.
Seitdem hat die WHO alle Länder, einschließlich der USA, gebeten, ihre Informationen über den Ursprung von Covid zu teilen.
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