Immer mehr Unternehmen erwägen, aufgrund der stark gestiegenen Lohnkosten Personal abzubauen. Das teilte Voka am Freitag auf Basis einer Befragung von 600 Unternehmen mit.
Der starke Anstieg der Lohnkosten zwingt Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, Maßnahmen zu ergreifen, so der flämische Arbeitgeberverband. In der Umfrage, die diese Woche durchgeführt wurde, gaben 30 Prozent der Unternehmen an, dass sie davon ausgehen, in den nächsten sechs Monaten weniger Mitarbeiter einzustellen. Die Zahl steigt seit einiger Zeit: Bei den vorherigen Erhebungen waren es 20 Prozent im August und 25 Prozent im Monat danach.
In der Branche gehen 51 Prozent davon aus, in naher Zukunft auf vorübergehende Arbeitslosigkeit angewiesen zu sein. Darüber hinaus sind steigende Lohnkosten für 70 Prozent der Unternehmen die Hauptsorge.
Laut Voka ergreifen Unternehmen Maßnahmen wie den Personalabbau, den Fokus auf Automatisierung, die Anpassung von Wachstumsplänen, weniger Investitionen oder die Verlagerung von Aktivitäten in andere Länder.
Voka plädiert daher erneut für eine Anpassung der automatischen Lohnindexierung. „Die Lohnnebenkosten lassen Unternehmen die Notbremse ziehen: Notgedrungen wird der Personalbestand in vielen Betrieben reduziert. Unter diesen Umständen ist ein bundesweiter Streik für mehr Lohn zusätzlich zu dem, was kommt, völlig inakzeptabel“, sagte Geschäftsführer Hans Maertens in einer Pressemitteilung.
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