Unfall in schwedischem Freizeitpark: 35-jährige Frau überlebt Achterbahnfahrt nicht

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Im Vergnügungspark Gröna Lund in der schwedischen Hauptstadt Stockholm ist ein Achterbahnauto entgleist. Ein Auto der Achterbahn „Jetline“ ist aus mehreren Metern Höhe heruntergestürzt. Eine 35-jährige Frau starb. Auch mehrere wurden verletzt.


MGDS


Neuestes Update:
19:15 Uhr


Quelle:
Belga, Reuters, Dagens Industri, TV4, AP, Expressen

Bei dem Unfall kam eine Person ums Leben. Laut schwedischen Medien handelt es sich um eine 35-jährige Frau. Nach Angaben der Polizei wurden neun Menschen ins Krankenhaus gebracht, darunter auch Kinder. Drei von ihnen wurden schwer verletzt. Insgesamt befanden sich 14 Personen in der Achterbahn. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Todesursache, Körperverletzung und Gefährdung anderer eingeleitet.

Ein an der Rettungsaktion beteiligter Agent sagte der Zeitung Aftonbladet, dass mehrere Besucher von der Attraktion gestürzt seien. Wie das genau passieren konnte, ist noch unklar. Offenbar ist ein Waggon der Achterbahn „Jetline“ teilweise entgleist. Mehrere Personen stürzten von der Fahrt, andere wurden in der Kutsche eingeklemmt. Informationsleiterin Annika Troselius schildert den Vorfall: „Wir wissen, dass der vordere Teil des Zuges teilweise entgleist ist und der Zug in der Gleismitte mit einem Wagen schief stehen geblieben ist.“

Ein schwedischer Journalist, der zufällig für eine weitere Fahrt in der Schlange stand, sagte, das Auto sei in großer Höhe gewesen. „Plötzlich hörte ich einen metallischen Knall und dann begann die Attraktion zu zittern.“

Der Park wurde evakuiert und bleibt mindestens eine Woche lang geschlossen. „Es ist unglaublich tragisch. Wir sind schockiert. Unsere Gedanken sind bei den Familien“, berichtet Troselius. „Natürlich müssen wir auf die Sache zurückkommen. Doch unser Fokus liegt jetzt auf der Betreuung der Betroffenen.“

Die Achterbahn „Jetline“ erreicht auf einer Strecke von 800 Metern Geschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern. Die Achterbahn ist bis zu 30 Meter hoch und wurde 1988 in Betrieb genommen. Jedes Jahr betreten ihn mehr als eine Million Besucher.

Die Jetline. ©AFP

Mittlerweile ist der Park geräumt, dennoch herrscht noch immer eine schockierte Stimmung. Einer der Zeugen, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls in Gröna Lund aufhielt, gab an, dass viele Menschen in Panik vom Unfallort geflohen seien. „Es wurde viel geschrien. „Niemand hat verstanden, was passiert ist“, sagte sie dem schwedischen Nachrichtensender TV4. „Einige sprangen über den Zaun, um den Verletzten zu helfen.“ Ein anderer Zeuge beschreibt die chaotischen Szenen im Vergnügungspark: „Es herrschte völlige Panik.“

„Gröna Lund“ liegt auf der Halbinsel Djurgarden in Stockholm und wurde 1883 von einem Deutschen gegründet. Es ist der älteste und einer der beliebtesten Vergnügungsparks Schwedens. Jährlich besuchen mehr als eine Million Menschen den 3,8 Hektar großen Park. Es gibt nicht nur Fahrgeschäfte, sondern auch Theater und Bühnen, auf denen weltberühmte Künstler wie Abba, Bob Marley und Lady Gaga aufgetreten sind. Ende 1985 wurde der Park durch einen Großbrand teilweise zerstört, aber bald darauf wieder aufgebaut.



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