Unfälle, 18 Milliarden gesellschaftliche Schadenskosten. Im Jahr 2022 starben 3.159 Menschen im Straßenverkehr

Unfaelle 18 Milliarden gesellschaftliche Schadenskosten Im Jahr 2022 starben 3159


Nach der Pandemie ist eine deutliche Erholung der Mobilität und damit auch der Verkehrsunfälle zu verzeichnen. Das vom Aci-Istat-Bericht für 2022 erstellte Bulletin ist schrecklich: 3.159 Tote (+9,9 % im Vergleich zu 2021), 223.475 Verletzte (+9,2 %), bei 165.889 Verkehrsunfällen (+9,2 %). Alle Werte steigen im Vergleich zum Vorjahr, wenn auch immer noch rückläufig, im Vergleich zu 2019 bei Unfällen und Verletzungen (jeweils -3,7 %, -7,4 %) und bei Opfern nahezu stabil (-0,4 %).

Durchschnittlich täglich 454 Unfälle mit 8,7 Toten

Im Durchschnitt ereigneten sich täglich 454 Unfälle (18,9 pro Stunde) mit 8,7 Todesfällen (1 alle 3 Stunden) und 612 Verletzungen (25,5 pro Stunde).

Achtzehn Milliarden gesellschaftliche Schadenskosten

Die sozialen Kosten von Verkehrsunfällen belaufen sich im Jahr 2022 auf fast 18 Milliarden Euro (0,9 % des nationalen BIP): + 9,8 % im Vergleich zu 16,4 Milliarden im Jahr 2021.

Sterblichkeitsrate: 5,4, aber 14 Regionen über dem Durchschnitt

Im Jahr 2022 lag die Sterblichkeitsrate – Zahl der Todesfälle pro 100.000 Einwohner – in 14 Regionen über dem Landesdurchschnitt (5,4). Basilikata (8,5), Valle d’Aosta (8,1), Emilia Romagna (7,0), Umbrien und Piemont stechen hervor, beide mit 5,7. In sieben Regionen lagen die Sterblichkeitsraten jedoch unter dem Landesdurchschnitt: Ligurien (3,8), Lombardei, Kalabrien (jeweils 4,0), Kampanien (4,1), Abruzzen (4,6), Sizilien (4,7) und Molise (4,8).

Auf außerstädtischen Straßen sterben immer mehr Menschen

Die Sterblichkeitsrate steigt überall. Auf außerstädtischen Straßen bleibt sie höher (4,3 Tote pro 100 Unfälle), sinkt auf Autobahnen auf 3,5 und liegt auf Stadtstraßen bei 1,1 (4,1, 3,2 bzw. 1,1 im Jahr 2021). Der seit 2010 praktisch unveränderte Bundesdurchschnitt liegt bei 1,9. Die Zahl der Opfer steigt unter den Insassen von Pkw (1.375; +15,4 %), Motorradfahrern (781, +12,4 %), Mopedfahrern (70, +4,5 %) und Fußgängern (485, +3,2 %). Einen Rückgang gab es dagegen bei Radfahrern (205, 2022 waren es 220: – 6,8 %) und Lkw-Insassen (166 Verstorbene: -1,8 Prozent).



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