Diese Menschen fühlen sich zurückgelassen, sagte Griffiths. „Sie suchen nach internationaler Hilfe, die nicht ankommt.“ Er kündigte an, diese Fehler schnellstmöglich zu beheben.
Die Hilfsmaßnahmen für den Nordwesten Syriens, der von den Erdbeben am Montag besonders schwer getroffen wurde, waren schwierig, da das Gebiet von mehreren Rebellengruppen kontrolliert wird. Derzeit gibt es nur einen Grenzübergang (Bab al-Hawa), den die Vereinten Nationen nutzen können, um Hilfe in Nichtregierungsgebiete zu liefern. Die syrische Regierung will, dass die humanitäre Hilfe vollständig durch die von ihr kontrollierten Gebiete fließt.
Die erste Lieferung von UN-Hilfsgütern traf am Donnerstag ein, nur drei Tage nach dem Erdbeben. Am Freitag folgte ein Konvoi mit vierzehn Lastwagen, darunter Zelte. Gestern überquerten weitere 22 Lastwagen die türkisch-syrische Grenze mit Waren unter anderem der Weltgesundheitsorganisation WHO und des UN-Kinderhilfswerks Unicef.
In den sozialen Medien kursierten am Wochenende Bilder von Aktivisten, die in der schwer betroffenen Stadt Jindires die Blaue Flagge der Vereinten Nationen verkehrt herum hissten. Die Familien der Opfer verurteilten die UN symbolisch für ihre mangelnde Hilfe, schrieb ein bekannter syrischer Oppositioneller.
SEHEN. Luftaufnahmen zeigen einen riesigen Riss nach einem Erdbeben