Umstrittener Interpol-Präsident erneut wegen Folter angeklagt

Umstrittener Interpol Praesident erneut wegen Folter angeklagt

Die Vorwürfe stammen laut Quelle von zwei Briten, die in den Emiraten gefangen gehalten werden. Der damalige umstrittene Interpol-Präsident sei letztlich als hochrangiger Beamter im Innenministerium verantwortlich gewesen, heißt es.

Der Untersuchungsrichter wird feststellen, ob Al Raisi tatsächlich angeklagt wird und ob er in Frankreich diplomatische Immunität genießt. Im Falle einer Anklage könnte er zur Befragung in Frankreich inhaftiert werden. Das Hauptquartier von Interpol befindet sich in Lyon, das er Berichten zufolge in diesem Jahr mehrmals besucht hat.

Zeremonielle Funktion

Al Raisi wurde im November zum Präsidenten von Interpol gewählt, eine weitgehend zeremonielle Position. Menschenrechtsorganisationen hatten aufgrund der Vergangenheit von Al Raisi Bedenken hinsichtlich der Ernennung geäußert. Schon damals gab es Berichte über Folter.

Auch in Frankreich läuft eine weitere Untersuchung gegen Al Raisi. Es geht um die mutmaßliche Folterung eines Menschenrechtlers, auch während der Zeit, als der Interpol-Präsident in seinem Heimatland für die Regierung arbeitete. Diese Untersuchung ist weniger fortgeschritten als die der britischen Anschuldigungen.



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