Umfangreiche Anschläge auf ukrainische Städte in der Silvesternacht

Umfangreiche Anschlaege auf ukrainische Staedte in der Silvesternacht.7


Russland bombardierte die Ukraine am Silvesterabend mit der Rekordzahl von 90 Drohnen, von denen 87 abgeschossen wurden. Dies berichtete die ukrainische Luftwaffe auf dem Social-Media-Dienst Telegram. Lokale Behörden meldeten bereits zuvor Todesfälle bei Anschlägen in Donezk und Odessa.

SEHEN. Die Ukraine meldet eine Rekordzahl von 90 russischen Drohnen am Silvesterabend

Mehrere Städte in der Ukraine wurden kurz nach Mitternacht von russischen Angriffen erschüttert, berichten lokale ukrainische Behörden. Betroffen sein sollen unter anderem die Städte Mykolajiw, Dnipro und Odessa. In der Silvesternacht sei auch Lemberg in der Westukraine von einem Drohnenangriff getroffen worden, berichtete der Gouverneur der Region. Ob es Opfer gibt, ist noch unklar.

Eine Frau geht nach einem nächtlichen Angriff in Donezk an Glas und Trümmern auf der Straße vorbei. © REUTERS

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief seine Landsleute in einer Neujahrsbotschaft kurz vor Mitternacht dazu auf, dass 2024 das Jahr sein werde, in dem die Ukraine „Rache“ an den russischen Truppen übe, die in das Land eingedrungen seien. Selenskyj sagte, er werde die russischen Streitkräfte „vernichten“.

„Nächstes Jahr wird der Feind die Verwüstung erleiden“, sagte Selenskyj und versicherte, dass die Ukraine bis 2024 über eine Million Drohnen sowie F-16-Kampfflugzeuge verfügen werde, die von ihren westlichen Partnern geliefert würden. „Unsere Piloten beherrschen die F-16 bereits und es ist sicher, dass wir sie bald in unserem Luftraum sehen werden. Unsere Feinde werden sehen, wie unsere Wut aussieht“, sagte der Präsident der Ukraine.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj letzte Woche bei einem Besuch an der Front.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj letzte Woche bei einem Besuch an der Front. © Photo News

Selenskyj forderte außerdem seine westlichen Verbündeten auf, ihre Unterstützung zu festigen, da die Konfliktmüdigkeit offenbar zunimmt. Trotz milliardenschwerer Unterstützung aus dem Westen ist der Ukraine bei ihrer Gegenoffensive gegen die Russen kein großer Durchbruch gelungen. Unterdessen hat Moskau den Druck auf die Front erhöht. Putin erklärte in seiner Neujahrsbotschaft, sein Land werde „niemals aufgeben“.

Russische Beamte meldeten kurz nach Mitternacht auch ukrainische Angriffe auf Donezk und Horliwka in der Region Donezk. Nach Angaben russischer Behörden wurden drei Menschen getötet und sieben weitere verletzt.

Ein beschädigtes Universitätsgebäude in Lemberg.
Ein beschädigtes Universitätsgebäude in Lemberg. © über REUTERS

Die beiderseitigen Behauptungen können nicht unabhängig überprüft werden.

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Zerstörung in Donezk.
Zerstörung in Donezk. © REUTERS

Ein beschädigtes Gebäude in Odessa.
Ein beschädigtes Gebäude in Odessa. © über REUTERS

Feuerwehrleute arbeiten am zerstörten Museum in Lemberg.
Feuerwehrleute arbeiten am zerstörten Museum in Lemberg. © REUTERS



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