Ukrainische Saboteure sollen in der Region um die russische Stadt Pskow, etwa 800 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt, zwei russische Kampfhubschrauber in die Luft gesprengt haben. Das behauptet das ukrainische Verteidigungsministerium. In den sozialen Medien kursieren Bilder, die die Saboteure zeigen, wie sie Sprengstoff unter den Hubschraubern verstecken. Obwohl das Video nicht unabhängig verifiziert wurde, zitiert der russische Nachrichtendienst „Baza“ einen Zeugen mit der Aussage, die Explosion sei „so stark gewesen, dass die Trümmer der Hubschrauber etwa 200 Meter weit weggeflogen sind“.
Die Saboteure sollen am vergangenen Montag zwei Ka-52-Kampfhubschrauber zerstört und weitere Flugzeuge auf dem Luftwaffenstützpunkt Veretye in Pskow beschädigt haben.
Der Chefredakteur der ukrainischen Nachrichtenseite „Obozrevatel“ veröffentlichte am Dienstag auf Twitter ein Video, das einen maskierten Mann zeigt, der einen Sprengsatz unter der Tragfläche eines Hubschraubers platziert. Wie genau die Saboteure nach Russland gelangten, ist unklar, da Pskow etwa 800 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegt.
14 Millionen Euro
Russische Medien berichteten am Montag über die Explosionen auf dem Luftwaffenstützpunkt. Soldaten sollen auch einige der improvisierten Sprengsätze geborgen haben. Um den Angriff abzumildern, berichteten die Medien, dass die Hubschrauber repariert werden könnten. Das russische Verteidigungsministerium hat noch nicht reagiert.
Die Kampfhubschrauber Ka-52 gehören zu den fortschrittlichsten Waffen Russlands. Vor dem Krieg in der Ukraine hatte Moskau Berichten zufolge 90 Flugzeuge im Einsatz. Inzwischen soll das Land bereits mindestens 23 Hubschrauber verloren haben. Die meisten wurden von der ukrainischen Armee erschossen. Ein Hubschrauber vom Typ Ka-52 kostet nicht weniger als 14 Millionen Euro.
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