Überholmanöver endet verheerend, Radfahrer (61) stirbt: „Als wir rauskamen, war der Nachbar schon mit der Wiederbelebung beschäftigt. Vergeblich…“

Ueberholmanoever endet verheerend Radfahrer 61 stirbt „Als wir rauskamen war.7


In Esen, einer Teilgemeinde von Diksmuide, hat der Fahrer eines Lieferwagens eine tödliche Verwüstung angerichtet. Er prallte gegen mehrere andere Fahrzeuge und erfasste auch einen 61-jährigen Radfahrer. Letzterer überlebte den Schlag nicht. Anschließend versuchte der Fahrer, mit einem der anderen Autos zu flüchten. „Das Fahrrad war hier in mindestens sechs Teilen…“

Ersten Erkenntnissen zufolge versuchte der Fahrer des Transporters gegen 10.20 Uhr im Esenweg, ein vorausfahrendes Fahrzeug zu überholen. Doch bei diesem Manöver kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, woraufhin der Transporter wegkatapultiert wurde. Anschließend prallte der Fahrer gegen einen anderen geparkten Transporter. Sein eigenes Fahrzeug drehte sich vollständig und kam auf der Motorhaube eines Renaults zum Liegen.

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Auch der Fahrer eines hinter dem Transporter fahrenden Audi konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. In dem totalen Chaos wurde auch ein Radfahrer getroffen, ein 61-jähriger Mann aus Diksmuide. Anschließend wurde er in den geparkten Transporter katapultiert. Rettungskräfte eilten herbei, um zu versuchen, ihn wiederzubeleben, doch der Mann starb noch am Unfallort. Die vier Insassen der beteiligten Fahrzeuge wurden ins Krankenhaus gebracht, ihr Zustand ist jedoch nicht ernst.

Bis auf den Grund gearbeitet

Nach dem Unfall versuchte der Fahrer des Lieferwagens zu fliehen. Zuerst mit einem der anderen angefahrenen Fahrzeuge, dann zu Fuß. Umstehende mussten ihn zu Boden zwingen, um ihn an Ort und Stelle zu halten.

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Der Radfahrer wurde gegen die Windschutzscheibe dieses geparkten Lieferwagens geschleudert. © FVDB

Der Radfahrer wurde in den Transporter von Artur Hayrapetyan (41) katapultiert, der vor seinem Haus geparkt war. Der Mann und seine Frau Lucine waren zu Hause, als sie den Schlag hörten. „Wir gingen sofort nach draußen, um nachzuschauen“, sagen sie. „Dort sahen wir, wie unser Nachbar bereits damit beschäftigt war, den Radfahrer wiederzubeleben. Er lag regungslos am Boden… Die Rettungskräfte trafen nicht viel später ein, aber auch sie konnten diesen Mann nicht retten…“

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Einige der beteiligten Autos.
Einige der beteiligten Autos. © Focus wtv

„Was genau ist passiert?“, fragt Lucine. „Dieser Mann fuhr mit seinem Van aus Richtung Esen. Die Kollision selbst haben wir nicht gesehen, aber Zeugen sagten mir, dass es sich tatsächlich um ein Überholmanöver handelte. Er wollte das vorausfahrende Auto überholen, doch in diesem Moment kamen zwei Autos aus Richtung Diksmuide. Der Rest der Geschichte ist bekannt … Dieser Radfahrer lag schließlich in unserem Vorgarten, als sie versuchten, ihn wiederzubeleben.“

Der Transporter des Paares ist ein Totalschaden. „Da ist noch Material drin“, sagte das Paar. „Sobald wir alles geleert haben, kommen sie und heben es hoch. Das Fahrrad des Opfers lag übrigens in sechs Teilen hier, teilweise bis zur Einfahrt der Nachbarn. Der Schlag muss gewaltig gewesen sein.“

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Markierungen im Rahmen der Erforschung der Straßenoberfläche des Esenwegs.
Markierungen im Rahmen der Erforschung der Straßenoberfläche des Esenwegs. © FVDB

Es ist unklar, was der Fahrer des Lieferwagens dachte. Er dürfte nicht unter Alkoholeinfluss gestanden haben. Dem Verkehrsgutachter zufolge sind überhöhte Geschwindigkeit und eine Fehleinschätzung die Unfallursache. Der Fahrer versuchte, das vorausfahrende Fahrzeug zu überholen. „Aber bei diesem Manöver prallte er mit der rechten Vorderseite hinten links gegen das vorausfahrende Fahrzeug. Der Transporter wurde dann wegkatapultiert und die anderen Autos sowie der Radfahrer wurden in den Unfall verwickelt.“

Ein Übersichtsbild vom Unfallort.
Ein Übersichtsbild vom Unfallort. © Focus wtv

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