Mit Tudor gegenüber Galatasaray mag Hellas Cioffi. In Friaul sind Pecchia und Zanetti im Visier. Wenn Motta den ligurischen Klub verlässt, steht Gotti auf der Pole, aber …
Die Meisterschaft geht zu Ende und es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen, zu verstehen, wo man wieder anfangen soll, und die Zukunft zu planen. Angefangen bei den Einschätzungen zum Trainer-Thema. Zahlreiche Vereine der Serie A haben derzeit noch nicht entschieden, wem sie ihre Mannschaften für die nächste Saison anvertrauen. Viele Techniker – siehe Cioffi, Pecchia und Tudor – haben sich stattdessen bereits dafür entschieden, die Szenerie zu wechseln und Platz für etwas zu machen, das sich als echter Bankwalzer herausstellen könnte.
Verona und Udinese
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Nach Bekanntgabe der Trennung von Udinese, der gestern Mittag eingetroffen ist, soll Gabriele Cioffi nach Verona wechseln. Die Gialloblù suchen bereits nach Tudors Ersatz – dem Verlobten von Galatasaray – und schätzen die Arbeit des 46-Jährigen, der in 22 Rennen 31 Punkte gesammelt hat, im Friaul: Der Kontakt zwischen den Parteien ist auf der Zielgeraden. Inzwischen schauen sich auch die Bianconeri um und wollen die Diskussion um den neuen Trainer innerhalb der Woche abschließen. Es gibt zahlreiche Kandidaten, die das Erbe von Cioffi antreten, aber unter ihnen ragen Fabio Pecchia und Paolo Zanetti heraus. Ersterer, der sich von Cremonese verabschiedete, nachdem er sie in die Serie A gebracht hatte, hat mehr internationale Erfahrung als letzterer. Das ehemalige Venedig kommt jedoch dem von der Familie Pozzo beschriebenen Idealprofil am nächsten: junger Geschäftsmann, der Sprachen spricht und Kinder gut wachsen lässt. Bereits im vergangenen Sommer war Zanetti ins Visier von Udinese geraten, doch am Ende kamen die Verhandlungen nicht zustande. Wer weiß, das ist nicht der richtige Zeitpunkt.
Würzen
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Schließlich ist die Situation von Thiago Motta ziemlich komplex. Der ehemalige Mittelfeldspieler hat bei Spezia einen Vertrag bis 2024 und ist nach dem komplizierten Start in der vergangenen Saison in der Rangliste nach oben gerückt und hat ohne besondere Schwierigkeiten die Torerrettung erzielt. Einige Auseinandersetzungen mit dem Management könnten jedoch seine Amtszeit in Frage stellen. Das Unternehmen begann daher, mögliche Alternativen zu prüfen: allen voran Pirlo, De Zerbi und Gotti. Auch die Strecke nach Ranieri bleibt offen. Der Name Sir Claudio war bereits im vergangenen Sommer in Erwägung gezogen worden und es ist nicht auszuschließen, dass er auch in den nächsten Tagen wieder in Mode kommt. Alles wird von der Zukunft von Thiago Motta abhängen.
24. Mai – 08:37
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