Twitter-Mitarbeiter können nicht über einen Deal sprechen, aber Elon Musk twittert Memes über ein Debakel

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Jetzt, da der 44-Milliarden-Dollar-Deal zwischen Twitter und Elon Musk kurz vor der Explosion steht, werden die Mitarbeiter des Unternehmens aufgefordert, nicht darüber zu kommunizieren. Die Tatsache, dass Musk sich entschieden hat, Twitter doch nicht zu kaufen, wird vor Gericht eine Rolle spielen. Der Multimilliardär ist wie immer weniger entspannt.


Yorick Dupon


Neuestes Update:
10:45


Quelle:
Twitter, SEC, ANP, Reuters, Yahoo Finanzen

Im April gaben Twitter und Musk bekannt, dass sie einen Deal unterzeichnet hatten, um das Unternehmen für 44 Milliarden US-Dollar von der Börse zu nehmen. Musk versprach, Kapital zu sammeln, um alle Aktien zu kaufen. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Möglichkeiten für beide Parteien, aus dem Geschäft auszusteigen. Je nach Situation muss einer dem anderen eine Summe von einer Milliarde Dollar zahlen.

Musk argumentiert in offiziellen Börsendokumenten, Twitter müsse ihm diese Milliarde zahlen, weil das Unternehmen die Bedingungen des Deals nicht eingehalten habe. Twitter selbst will Musk vor Gericht bringen, um die Übernahme durchgehen zu lassen.

In der praktisch unvermeidlichen Klage können Anwälte beider Parteien Informationen voneinander anfordern, um ihren Fall zu argumentieren. So konnte Musk E-Mails, Slack-Nachrichten und andere interne Mitteilungen von Twitter in die Hände bekommen. Der Twitter-Anwalt habe deshalb alle Mitarbeiter gebeten, nicht über den Fall zu twittern, schreibt die Nachrichtenseite The Verge, die ein internes Memo einsehen konnte.

Elon Musk hat ein Meme über das Debakel mit Twitter getwittert. © rv

Musk hält sich nicht zurück. Er gab am Montagmorgen belgische Zeit an ein Meme auf Twitter† Damit scheint er sich über die Diskussion zwischen Twitter und Musk über gefälschte „Bot“-Konten auf der sozialen Plattform lustig zu machen.

Der Anteil der Fake-Accounts an der Gesamtzahl ist nach Angaben des Multimilliardärs deutlich größer als Twitter kommuniziert. Mehrere Experten sagen, dass Musks Haltung dazu übertrieben ist und nicht stark genug sein wird, um vor Gericht zu gewinnen. Musk behauptet, das Unternehmen habe ihm keine ausreichenden Informationen über Nutzerzahlen gegeben. Er benutzt das auch als eines der Argumente, um den Deal zu sprengen.

Mit dem Meme scheint Musk darüber zu lachen, dass Twitter vor Gericht noch Angaben zu Nutzerzahlen machen muss. Der reichste Mann der Welt zeigt damit eine unbeschwerte Haltung gegenüber seinem umstrittenen Versuch, Twitter zu übernehmen, der auch den Aktienkurs von Tesla unter Druck gesetzt hat.

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