Twitter-Buyout: Vermögen, das im Bullenmarkt für Risikoanlagen gemacht wurde, findet seinen Weg zum Musk-Buyout

Twitter Buyout Vermoegen das im Bullenmarkt fuer Risikoanlagen gemacht wurde findet


Jahrzehntelang niedrige Zinsen, die jetzt schnell abgebaut werden, haben den Inhabern von Risikoanlagen riesige Vermögen beschert. Die Breite und Tiefe dieses Reichtums zeigt sich in der Gruppe, die sich bereit erklärt hat, Twitter zusammen mit Elon Musk zu kaufen.

Am Donnerstag gab eine Wertpapieranmeldung bekannt, dass der Tesla-Chef etwas mehr als 7 Milliarden US-Dollar an Eigenkapitalzusagen zur Finanzierung der 44-Milliarden-Dollar-Akquisition bereitgestellt hatte. Zu den Parteien gehören hochrangige Risikokapitalfirmen, berühmte Multimilliardäre, Staatsfonds und Krypto-Pioniere sowie unbekanntere Akteure.

Ein privates Twitter kann durchaus ein guter Ort sein, um die Abrechnung auf den öffentlichen Märkten auszusitzen. Und es könnte Spaß machen, zu Vorstandssitzungen zu gehen, die vom jähzornigen Musk geleitet werden. Ein neuer Twitter-Unterstützer, Binance, die Krypto-Börse, deren Wert auf über 100 Milliarden Dollar geschätzt wird, gab zu, dass sie wenig Sorgfalt walten ließ.

Elon Musk sicherte sich Schulden in Höhe von 13 Milliarden US-Dollar für das gegen das Unternehmen verliehene Twitter-Buyout und sagte dann persönlich 33,5 Milliarden US-Dollar für den Deal zu. Ursprünglich war diese Zahl in Form eines Margin-Darlehens in Höhe von 12,5 Milliarden US-Dollar, das durch seinen Tesla-Besitz gesichert war. Der Rest war eine Eigenkapitalverpflichtung von 21 Milliarden Dollar. Am Donnerstag änderte sich die Aufschlüsselung, als das Darlehen auf 6,25 Mrd. USD reduziert und die Eigenkapitalzusage um denselben Betrag erhöht wurde. Laut Wertpapierunterlagen von letzter Woche hat Musk seine Tesla-Aktien im Wert von 8,5 Milliarden Dollar verkauft.

Zu den fettgedruckten Namen, die als Co-Investoren bekannt gegeben wurden, gehören Sequoia Capital, Andreessen Horowitz, Fidelity und Larry Ellison, letzterer, der 1 Milliarde Dollar seines Vermögens in Software investierte. Prinz Alwaleed Bin Talal aus Saudi-Arabien sagte ebenfalls, er werde seine bestehenden Aktien im Wert von 1,9 Milliarden Dollar einbringen.

Einige dieser Firmen haben Direktoren, die mit Musk politisch verbündet sind. Dennoch dürfte ihre Anwesenheit – zusammen mit Fremdkapitalinvestoren – den Tesla-Chef dazu zwingen, eine kommerziell erfolgreiche Social-Media-Plattform zu betreiben und eine eventuelle Liquiditätsstrategie zu planen. Wer weiß, wo die öffentlichen Marktbewertungen dann sein werden? Aber für diese Gruppe mag es beruhigend sein, dass es ihren Lebensstandard so oder so nicht beeinträchtigt.

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