Der Öltanker mit 750 Tonnen Treibstoff, der wegen Seegangs vor der Küste Tunesiens blockiert war, sank. Die Besatzung war evakuiert worden. Nun wird eine Umweltkatastrophe befürchtet. Umweltministerin Leila Chikhaoui reiste nach Gabes, um die Maßnahmen zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung zu koordinieren, berichtete die Mosaique-Website.
Derzeit, so versicherte der Sprecher des Amtsgerichts, werde es keinen Treibstoffaustritt aus dem Tanker geben. «Das Schiff ist heute morgen in tunesischen Hoheitsgewässern gesunken. Im Moment gibt es keine Verluste», versicherte er. Das Boot sank etwa 7 km vor der Küste des Golfs von Gabes. Das Umweltministerium von Tunis erklärte auf seiner Facebook-Seite, dass es in Abstimmung mit allen betroffenen Ministerien den nationalen Notfallplan aktiviert habe.
Öltanker unter der Flagge Äquatorialguineas nach Malta
Wegen schlechter Seebedingungen hatte der Öltanker Xelo unter der Flagge Äquatorialguineas aus Ägypten kommend nach Malta um Erlaubnis zum Einlaufen in tunesische Hoheitsgewässer gebeten. Die Besatzung wandte sich zunächst an die tunesischen Behörden, um die Erlaubnis zum Aussteigen zu erhalten. Doch das Meerwasser überschwemmte den Maschinenraum des Schiffes bis zu einer Höhe von zwei Metern und so wurde die gesamte Besatzung evakuiert.