Kadyrow glaube, dass Russland alle seine Kriegsziele erreichen werde, betonte er im Livestream. Nach Angaben des 47-jährigen Tschetschenen verzögerte sich Moskau, weil der russische Präsident Wladimir Putin der Armee befohlen hatte, ukrainische „Städte so wenig wie möglich“ zu zerstören.
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Der tschetschenische Führer, ein wichtiger Verbündeter Putins, behauptete außerdem, dass russische Truppen Kiew hätten einnehmen können, wenn es nicht den Befehl gegeben hätte, die Zivilbevölkerung zu schonen. Der Kampf um die ukrainische Hauptstadt fand von Ende Februar bis Anfang April statt, nachdem die Russen Kiew mit im benachbarten Weißrussland stationierten Einheiten angegriffen hatten. Nach schweren Verlusten mussten sich die russischen Streitkräfte schließlich aus der Stadt zurückziehen.
Kadyrow ist für seine provokativen und kontroversen Äußerungen bekannt. Zu Beginn des Jahres prognostizierte er, dass der Krieg erst Ende 2030 enden werde. Bürgerrechtler werfen dem Tschetschenen, der als „Putins Bluthund“ bezeichnet wird, jahrelang schwere Menschenrechtsverletzungen vor, darunter Entführung, Folter und Mord.